ext_49645 ([identity profile] dunderklumpen.livejournal.com) wrote in [community profile] dunder_fic2010-05-23 07:10 pm

WIP: McLeod's Daughters - "Heimlich" (Kate/Dave) (3/?)

Autor: Dunderklumpen
Titel: "Heimlich"
Fandom: McLeod's Daughters
Genre: Romanze, AU
Personen: Kate/Dave
Rating: NC-17
Zusammenfassung: Was wäre gewesen, wenn nicht Jodie, sondern Dave herausgefunden hätte, dass Kate nach Adelaide zur Krebsuntersuchung gefahren ist?
Warnung: SPOILER FÜR SEASON 6, insbesondere die Folge "What lies beneath". Eigentlich bin ich ein klassischer Oneshot-Schreiber und kein Freund von WIPs, aber hier versuch ich mich trotzdem mal dran, in der Hoffnung, das es klappt. Ich denke, die Geschichte wird sowieso nicht all zu lang. Da ich noch nicht weiß, was mich von Kate und Dave erwartet, hab ich das Rating auf NC-17 gesetzt, obwohl es noch nicht nötig ist.
Beta: Keine Beta-Leser. Alle Fehler sind meine eigene Schuld.
Disclaimer: MLD ist das Eigentum von Channel 9. Ich spiele nur damit.

Heimlich - Kapitel 1 und 2

Kapitel 3

Als sie aus dem Bad kam war ihr Gesicht verquollen und die Augen gerötet. Sie wusste, dass er sie wahrscheinlich gehört hatte und sie es angesichts ihres verheulten Aussehens sowieso nicht leugnen konnte. Doch er sagte nichts weiter und setzte sich wieder auf den Stuhl.

„Ich hab die Rezeption angerufen und nach einem Zimmer gefragt, aber es ist alles ausgebucht. Man glaubt es kaum, aber im Moment findet wohl eine internationale Philatelie-Konferenz statt und es ist nirgendwo ein Zimmer zu bekommen. Es wäre aber möglich eine Extraliege hierher bringen zu lassen.“ Er blickte sie fragend an und registrierte ihre Zustimmung.

„Kein Problem, Dave. Du kannst hier schlafen.“

Er grinste. „Ich hab mir gedacht, dass das kein Problem ist. Die Liege ist schon auf dem Weg.“

Sie lächelte. Es war so typisch Dave, dass er alles schon in die Wege geleitet hatte. Sie gähnte und schaute auf die Uhr. Es war erst 20 Uhr, aber sie fühlte sich müde und erschöpft. Obwohl es nicht spät war, hatte sie das Gefühl, 100 Meilen gerannt zu sein, so erschlagen war sie.
Es klopfte und das versprochene Extra-Bett kam. Nachdem alles organisiert war, verschwand Dave im Bad und auch sie stellte sich danach unter die Dusche. Gegen 21 Uhr waren sie bettfertig und Kate kroch unter die Decke.
„Entschuldige Dave, aber ich bin unheimlich müde. Wenn du noch ein wenig lesen möchtest oder fernsehen, dann tu dir keinen Zwang an.“ Damit gähnte sie und kuschelte sich in die Kissen.

Dave erhob sich von der Liege, die quer an Kates Fußende stand, und setzte sich auf den Bettrand. „Es ist o.k., Kate. Ich bin nicht hier, um auszugehen und meinen Spaß zu haben, sondern um dir morgen beizustehen.“ Damit beugte er sich hinunter und hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. Sie lächelte matt und drückte kurz seine Finger. „Danke.“, sagte sie und drehte sich um, um endlich zu schlafen. Sie war froh, dass er gekommen war.

Doch an Ruhe war nicht zu denken. Stattdessen wälzte sie sich aufgewühlt von rechts nach links und fand keinen Schlaf. Als sie das letzte Mal um 2.00 Uhr auf den Wecker schaute, seufzte sie tief. Erneut drehte sie sich um und schloss die Augen. Diesmal jedoch übermannte sie die Müdigkeit und sie fiel in einen unruhigen Schlummer voll quälender Träume.
 
****
 
Auch Dave war noch immer wach. Die Ruhelosigkeit, die Kate ausstrahlte, hing förmlich greifbar in der Luft und machte auch ihn nervös. Er hörte, wie sie sich hin und her wälzte und versuchte einzuschlafen, doch es dauerte lange, bevor ihr Atem regelmäßig wurde und ihm signalisierte, dass sie tatsächlich im Land der Träume weilte.

Er schaute auf die Uhr: 2.30 Uhr. Müde drehte er sich um, als er ein jammerndes Wimmern hörte, das von Kates Bett kam. Er setzte sich auf und schaute zu ihr herüber, doch im Dunkeln des Zimmers erkannte er nur schwarze Schemen. Kate drehte sich um und schluchzte kurz. Er stand auf und ging zum Bett. Aus der Nähe betrachtet entdeckte er die Tränen auf ihren Wangen und hörte das gedämpfte Weinen. Vorsichtig setzte er sich zu ihr und strich ihr übers Haar.


„Sch...“, flüsterte er und versuchte sie zu beruhigen, „es wird alles gut.“


So saß er einige Minuten und wisperte tröstende Worte, während er das seidige Haar unter seinen Fingerspitzen spürte. Seine Präsenz schien tatsächlich zu helfen, denn sie hörte auf zu weinen und ihr Atem wurde regelmäßiger. Nachdem er einige Zeit so bei ihr gesessen hatte, beschloss er, sich wieder hinzulegen.

Er hatte das Gefühl nur wenige Minuten geschlafen zu haben, als ihn erneutes Weinen weckte. Sein Blick ging zu seinem Handy und er sah, dass es 4.00 Uhr zeigte.


Das Weinen wurde lauter und Kate begann sich hin- und her zu schmeißen. Sie rief etwas, aber es war so undeutlich, dass er sie nicht verstehen konnte. Auf ein Neues stand er auf und tapste zu ihrem Bett. Ohne weiter darüber nachzudenken, legte er sich zu ihr, darauf bedacht, auf der Decke zu liegen, die ihre Körper voneinander trennte. Sofort schmiegte sie sich an ihn und kroch förmlich in ihn hinein. Er schloss seine Arme um ihre schmale Gestalt und roch das Apfelshampoo, das sie vorhin benutzt hatte, um sich die Haare zu waschen. Er gähnte und schloss die Augen. Egal, wie sauer sie morgen auf ihn sein würde, sie brauchten beide dringend Schlaf und wenn das die einzige Möglichkeit war, dann war es eben so.

 

****

Kate erwachte, bevor der Wecker klingelte. Ihr war warm, aber sie fühlte sich seltsam ausgeruht. Das nächste, was sie bemerkte, waren starke Arme, die sie umschlossen und das regelmäßige Auf- und Ab der Brust, auf der sie ihren Kopf gebettet hatte. Einen Moment war sie verwirrt, bevor sie verstand, dass sie sich in Daves Armen befand. Sie zermarterte ihr Hirn, aber konnte sich nicht daran erinnern, dass er in ihr Bett gekommen war. Doch das spielte keine Rolle. Seufzend schloss sie die Augen und schob alle Bedenken zur Seite. Jetzt genoss sie einfach die Nähe des Mannes, in den sie schon so lange verliebt war und der sich so gut neben ihr anfühlte. Gedankenverloren schmiegte sie sich enger und begann mit dem Daumen sachte über seine Brust zu streicheln. Sie fühlte sich geborgen in seinen Armen und das war alles, was im Moment zählte. ‚Schön’, dachte sie noch, bevor sie wieder einschlief.

Sie wachte auf als Dave vorsichtig versuchte, sich von ihr zu lösen.

„Dave“, murmelte sie verschlafen und er stoppte seine Bewegungen.

„Ja?“, erwiderte er leise.

Sie wollte nicht loslassen, doch hob träge den Kopf. Sie lag auf ihm, ihr Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. „Danke.“ Sie lächelte und bevor sie wusste, was sie eigentlich tat, drückte sie ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Es war ein keuscher Kuss, der einfach nur die Dankbarkeit ausdrückte, die sie empfand.
Er schaute sie überrascht an, aber machte keine Anstalten sich von ihr zu lösen. Ihre dunklen Augen bohrten sich in die seinen und er hatte das Gefühl, durch sie bis auf den Grund ihrer Seele zu blicken. Mit sanftem Druck legte sich seine Hand auf ihren Hinterkopf und zog sie an sich. Ihre Lippen trafen sich erneut und diesmal war es nicht nur Freundschaft, die in dem Kuss lag. Es war mehr als beide erwartet hatten und sie begannen zu knutschen, wie die Teenager. Er war verloren in ihr – wie warm sie sich gegen ihn drückte, wie weich ihr Haar unter seinen Fingern war und seine Wange kitzelte als er sie auf seinen Lippen und in seinem Mund spürte. Er verlor sich in ihrem Duft, in ihrem Geschmack und sah nur noch sie. Ihrer beider Atem ging schneller und die Minuten schienen still zu stehen.
Während sie einander kosteten, tat ihnen die Zeit jedoch nicht den Gefallen, sie den Augenblick genießen zu lassen, sondern unterbrach rüde durch das Schrillen des Weckers. Der Ton schnitt durch die Luft und schreckte sie auf. Kate fasste sich als erste und wich von ihm zurück.

„Ich… entschuldige, Dave“ sagte sie mit hochroten Wangen und stand auf. Panisch griff sie ihren Toilettenbeutel und das Handtuch und huschte in die Dusche.

Dave hatte sich aufgerichtet und beobachtet, wie sie hastig ihre Sachen zusammensuchte. Jetzt ließ er sich kraftlos in die Kissen zurückfallen und atmete schnaufend aus. ‚Was zum Teufel war hier eben passiert?’


Weiter zu Kapitel 4

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