Secret Santa-Geschenk für
freaky_nea
May. 19th, 2010 09:24 pm![[identity profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/openid.png)
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Titel: "Beides"
Autor:
dunderklumpen
Wichtel:
freaky_nea
Charaktere: Morgan/Reid
Rating: NC-17
Wortanzahl: 1.647 Wörter.
Zusammenfassung: Morgan besucht Reid an Weihnachten überraschend in seinem Hotel.
Disclaimer: Criminal Minds ist das Eigentum von CBS.
Anmerkungen: Geschrieben für den Secret Santa-Austausch auf cm_de. Das "Secret" in Secret Santa hatte sich erledigt, sobald die Anmeldungen in diesem Jahr abgegeben worden waren. Wir waren so wenig, dass es sich nicht wirklich gelohnt hat, geheim zu bleiben. Trotzdem freue ich mich sehr, dass es geklappt hat, ein paar Stories auf die Beine zu stellen. Hier ist die Geschichte für
freaky_nea , in der zugegebenermaßen eigentlich gar nichts passiert, außer "vielen Küssen", die sie sich gewünscht hat. Dadurch ist es der reinste Weihnachtsfluff!
Beta: Leider ungebetat. Alle Fehler sind meine bzw. jetzt deine.
Er stand am Fenster und schaute auf die Straße. Wie immer war alles hell erleuchtet und es glitzerte und funkelte. Nicht New York, Las Vegas war die Stadt, die niemals schlief und in der sich die Unternehmen mit Leuchtreklame und epilepsieauslösendem Geblinke das ganze Jahr über versuchten zu übertrumpfen. Besonders schlimm war es an Weihnachten, wo man durch das besondere Ereignis einen Freifahrtschein bekam, noch größere, hellere und wahnwitzigere Leuchtanlagen aufzustellen, als sonst schon.
Er seufzte. So hatte er sich sein Weihnachtsfest tatsächlich nicht vorgestellt. Mit sich diskutierend, ob er sich unter die Decke verziehen und in Selbstmitleid ergeben sollte oder vielleicht doch den Zimmerservice anrufen, hörte er das Klopfen an der Tür fast gar nicht. Er hielt inne und lauschte, als ein zweites Mal Knöchel gegen das Holz der Tür schlugen. Unschlüssig öffnete er. Wahrscheinlich jemand vom Hotelpersonal, der ihm „Frohe Weihnachten" oder ähnliches wünschen wollte. Er drehte den Knopf, öffnete die Tür und sah sich einem grinsenden Derek Morgan gegenüber.
„Was machst du denn hier?", fragte er und sah seinen Freund an.
„Überraschung", rief dieser nur und breitete die Hände aus.
„Ich dachte, du bist in Chicago", fuhr Reid fort.
„Offensichtlich nicht", erwiderte Derek trocken. "Ich hab beschlossen, dich zu besuchen."
„Und was sagt deine Mutter dazu?"
„Als ich ihr sagte, dass ich dich nicht völlig allein zu Weihnachten in Vegas sitzen lassen kann, hat sie mir einen Kuss für dich auf die Wange gedrückt, sich verabschiedet und mir eine Tasche voller Reste mitgegeben." Damit zeigte er auf eine schwarze Sporttasche zu seinen Füßen, in denen Reid irrtümlich Dereks Kleider vermutet hatte.
„Und jetzt, pretty boy", fragte Morgan mit einem amüsierten Glitzern im Auge, „lässt du mich rein, oder was?"
Spencer löste sich aus einer Überraschung und trat zur Seite, so dass Derek reinkommen konnte. Kaum hatte sich die Tür geschlossen, fand sich Spencer in einer festen Umarmung wieder. Er lächelte und schmiegte sich an Derek, bevor er losließ und zusah, wie der Ältere Schuhe und Jacke auszog und es sich auf seinem Bett bequem machte.
„Komm her", forderte Derek in grinsend auf und tätschelte das Bett zwischen seinen Beinen. Das ließ Reid sich nicht zweimal sagen. Flink krabbelte er auf das Bett und setzte sich vor Derek, so dass dieser seine Arme von hinten um ihn legen konnte. Müde lehnte Spencer seinen Kopf gegen die starke Schulter und sog den Duft seines Liebhabers ein.
„Ich hab dich vermisst, Baby", sagte Morgan und hielt ihn für ein paar Sekunden ein wenig fester.
Reid lächelte. „Ich dich auch", erwiderte er.
Dann sagten sie eine Zeit lang gar nichts. Stattdessen genossen sie die Anwesenheit des anderen.
„Warum bist du nicht bei deiner Mutter", fragte Derek schließlich, sich darüber bewusst, dass er behutsam vorgehen musste.
Reid seufzte unhörbar. „Sie hatte einen Anfall."
Dereks Daumen streichelte sanft über Reids Arm.
„Ich war heute Morgen da in der Hoffnung, dass sie ansprechbar sein würde. Zuerst war sie lethargisch und hat mich nicht erkannt und dann hat sie einen ihrer Anfälle bekommen, so dass sie sediert werden musste. Ich werde morgen noch mal vorbeischauen, aber normalerweise ist sie die nächsten paar Tage nicht ansprechbar.
Dereks rechte Hand fuhr Spencers Arm hoch und begann, ihn über den Kopf zu streicheln wie einen kleinen Jungen. Dieser genoss die Berührung sichtlich.
„Danke, dass du gekommen bist, Derek", sagte er leise. „Ich bin froh, dass ich nicht allein sein muss."
Derek nickte und küsste Reids Wange. „Ich bin froh, dass ich hier bin." Spielerisch nippelte er an Spencers Ohr, der daraufhin zu lachen begann.
„Hey, wenn du Hunger hast, dann iss was von den Resten!"
Vergeblich versuchte er sich aus dem Griff von Dereks Armen zu lösen, aber dieser hielt den zappelnden Spencer fest und küsste einen feuchten Pfad seinen Hals entlang. „Du schmeckst aber besser!" hielt er dagegen.
„Besser als der berühmte Weihnachtspudding deiner Mama?"
Derek stoppte seinen Versuch. „Das ist nicht fair!", jammerte er und entließ Spencer aus der Umarmung.
Spencer lachte und robbte zur Bettkante. Voller Elan schwang er die Beine aus dem Bett und beugte sich zur Sporttasche herunter. Als er sie öffnete quoll ihm eine Unzahl von Plastikdosen und in Alufolie gewickelte Lebensmittel entgegen. Es war sogar eine Packung Eggnog drin. Freudestrahlend begann er, alles aus der Tasche zu holen und auf dem Bett zu verteilen. Die erste Dose, die er öffnete enthielt tatsächlich Mama Morgans berühmtberüchtigten Weihnachtspudding, den Spencer bisher nur aus Erzählungen kannte.
Genießerisch schnupperte er daran und seufzte wohlig. „Wow! Das riecht köstlich."
Derek grinste schelmisch. „Siehst du…. Bei aller Liebe, aber wie soll ich mich da entscheiden können?"
„Ich kann mir ja überlegen, ob du heuet nicht das sagenhafte Glück hast, beides zu bekommen", entgegnete Spencer trocken und setzte sich zwischen die geöffneten Plastikboxen zu Derek aufs Bett zurück. Mit einem Löffel bewaffnet senkte er das Metallbesteck in den Pudding, als Derek ihm den Deckel vor der Nase zuklappte.
„Nachtisch gibt’s immer als letztes!", sagte er und griff nach der Tupperbox.
„Hey…", beschwerte sich Spencer, aber ließ es zu, dass Derek das Plastikgefäß an sich nahm und es zur Seite stellte. „Du weißt schon, dass mit dieser Aktion deine Chancen darauf beides zu bekommen heute Abend verschwindend gefallen sind.
Derek grinste und lehnte sich soweit nach vorne, dass er Reid einen Schmatzer auf den Mund geben konnte. „Das werden wir ja noch sehen."
Damit begannen sie zu essen.
Ein üppiges Mahl später lehnte sich Spencer satt in die Kissen zurück.
„Ich kann keinen Bissen mehr essen" stöhnte er und pustete Luft zwischen den Zähnen aus.
Morgen ließ sich neben ihn fallen und schaute ihn von der Seite an. „Bist du sicher?"
„Hmmm?", fragte Reid, der ihn aus müden Augen anblinzelte.
„Bist du sicher, dass du keinen Hunger mehr hast?", fragte Derek. Spencer kannte diesen Ton, war aber zu satt und müde, um sich darüber Gedanken zu machen.
Stattdessen nickte er nur und gähnte ein "ja".
Derek rollte auf die andere Seite und griff zur gelben Plastikbox, die dort immer noch mutterseelenallein und vergessen stand.
„Super! Dann ist der Pudding ganz allein für mich!"
Mit diesen Worten schnappte er sich seinen Löffel und öffnete die Dose.
„Das ist fies", legte Spencer Beschwerde ein. „Du weißt ganz genau, dass ich auch davon probieren wollte." Er schob schmollend die Unterlippe nach vorne. Wenn Derek mit unfairen Mitteln spielen durfte, dann konnte er das schon lange.
Morgan zögerte und sah ihn an. Dann seufzte er ergeben. „Du weißt genau, dass ich dir nichts abschlagen kann, wenn du mich so anschaust.“
Spencers Augen funkelten, aber er schmollte weiter.
„Jetzt hör schon auf zu schmollen, Baby", lachte Morgan und beugte sich zu ihm. „Wenn du schmollst, bist du so verdammt sexy!" Er drückte einen Kuss auf die vorgeschobenen Lippen. „Und jetzt Mund auf!“ Gehorsam öffnete Spencer den Mund und Morgen gab ihm einen Löffel voller Pudding.
„Mhhhh“, stöhnte der junge Profiler. „Das ist unglaublich!“
Derek grinste. „Ich werds meiner Mom sagen, wenn ich sie das nächste Mal anrufe.“
Damit nahm er selbst einen Happen von dem Pudding, bevor er erneut Reid fütterte. Dieser saß seinem Liebhaber gegenüber und ließ sich den Pudding auf der Zunge zergehen.
Derek sah ihn an, sein Blick von den roten Lippen gefangen. „Du weißt schon, dass die Geräusche, die du machst wirklich…“, er stoppte und lehnte sich so weit zu Spencer vor, dass dieser den warmen Atem an seiner Wange spürte, „… verdammt heiß sind.“
Spencer öffnete die Augen und sah Derek an. Ein stummer Dialog fand zwischen ihnen beiden statt und endete damit, das Reid die Lücke schloss und Morgan küsste. Es war ein langsamer Kuss. Warm und weich und vertraut. Es war der Kuss zweier Menschen, die sich gefunden hatten und sicher waren, dass es das Größte war, das ihnen bisher passiert war. Dass das Schicksal es gut mit ihnen gemeint und seine schützende Hand über sie gehalten hatte. Langsam berührten sich ihre Zungen, ertasteten sie bekanntes Terrain, das trotz allem immer wieder neu und aufregend war.
Derek stöhnte auf. Dieses kleine Seufzen reichte, um die Farbe des Kusses zu ändern. Aus weich und vertraut wurde plötzlich heiß und leidenschaftlich. Zähne klickten aufeinander und Spencer ließ von den fordernden Lippen ab, um Dereks Hals hinab zu küssen. Seine Zunge fuhr über das Schlüsselbein und schließlich spielerisch über harte, tiefrote Brustwarzen, die nur darauf warteten berührt zu werden. Morgan stöhnte erneut, sein Atem mittlerweile schnell und flach. Aber noch immer quälte Reid ihn, erforschte sein Mund die Landkarte von Dereks Körper. Altbekannte Pfade, aber auch neue Wege, die er nie zuvor gegangen war. Seine Zunge wanderte tiefer, eine glitzernde Spur aus Spucke hinterlassend.
Morgan zog scharf die Luft ein, als Spencer hinab glitt. Seine Kleidung schien sich in Luft aufgelöst zu haben, als er die Hitze des Mundes spürte, die ihn plötzlich umfing. Derek wusste nicht mehr, wer er war, wo er war… Er konnte nur noch fühlen, spürte die Woge von Zärtlichkeit, die ihn durchflutete, die Hitze, die ihn einhüllte und schweben ließ. Sein Herz klopfte bis zum Hals und unbewusst gruben sich seine Hände in Spencers Locken, bestimmten den Rhythmus, in dem sein Herz schlug, sein Blut durch die Adern pulsierte. So ging es eine Ewigkeit, in der sie eins waren und doch getrennt, zusammen und doch alleine. Ein letztes Mal fühlte er das Ziehen, spülte die Glut über ihn hinweg, bevor er kam – mächtig und kraftvoll, sanft und leise, leidenschaftlich und vertraut, aufregend und sexy.
Es war alles in einem und es überforderte ihn. Nicht denken, nicht fragen, nur fühlen, hinnehmen, genießen.
So lange bis die Welle abebbte und er keuchend seine Augen öffnete.
Spencer war vor ihm, sein Gesicht direkt über Dereks. Der anschließende Kuss schmeckte salzig und süß zugleich.
Dereks Arme umschlossen Reid, zogen ihn an sich. Ich liebe dich, Baby“, flüsterte Derek mit erstickter Stimme in Spencers Ohr und dieser zitterte kurz, als er das hörte.
Er schmiegte sich in Dereks Arme und lächelte unsehbar als er erwiderte: „Ich weiß.“
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Charaktere: Morgan/Reid
Rating: NC-17
Wortanzahl: 1.647 Wörter.
Zusammenfassung: Morgan besucht Reid an Weihnachten überraschend in seinem Hotel.
Disclaimer: Criminal Minds ist das Eigentum von CBS.
Anmerkungen: Geschrieben für den Secret Santa-Austausch auf cm_de. Das "Secret" in Secret Santa hatte sich erledigt, sobald die Anmeldungen in diesem Jahr abgegeben worden waren. Wir waren so wenig, dass es sich nicht wirklich gelohnt hat, geheim zu bleiben. Trotzdem freue ich mich sehr, dass es geklappt hat, ein paar Stories auf die Beine zu stellen. Hier ist die Geschichte für
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Beta: Leider ungebetat. Alle Fehler sind meine bzw. jetzt deine.
Er stand am Fenster und schaute auf die Straße. Wie immer war alles hell erleuchtet und es glitzerte und funkelte. Nicht New York, Las Vegas war die Stadt, die niemals schlief und in der sich die Unternehmen mit Leuchtreklame und epilepsieauslösendem Geblinke das ganze Jahr über versuchten zu übertrumpfen. Besonders schlimm war es an Weihnachten, wo man durch das besondere Ereignis einen Freifahrtschein bekam, noch größere, hellere und wahnwitzigere Leuchtanlagen aufzustellen, als sonst schon.
Er seufzte. So hatte er sich sein Weihnachtsfest tatsächlich nicht vorgestellt. Mit sich diskutierend, ob er sich unter die Decke verziehen und in Selbstmitleid ergeben sollte oder vielleicht doch den Zimmerservice anrufen, hörte er das Klopfen an der Tür fast gar nicht. Er hielt inne und lauschte, als ein zweites Mal Knöchel gegen das Holz der Tür schlugen. Unschlüssig öffnete er. Wahrscheinlich jemand vom Hotelpersonal, der ihm „Frohe Weihnachten" oder ähnliches wünschen wollte. Er drehte den Knopf, öffnete die Tür und sah sich einem grinsenden Derek Morgan gegenüber.
„Was machst du denn hier?", fragte er und sah seinen Freund an.
„Überraschung", rief dieser nur und breitete die Hände aus.
„Ich dachte, du bist in Chicago", fuhr Reid fort.
„Offensichtlich nicht", erwiderte Derek trocken. "Ich hab beschlossen, dich zu besuchen."
„Und was sagt deine Mutter dazu?"
„Als ich ihr sagte, dass ich dich nicht völlig allein zu Weihnachten in Vegas sitzen lassen kann, hat sie mir einen Kuss für dich auf die Wange gedrückt, sich verabschiedet und mir eine Tasche voller Reste mitgegeben." Damit zeigte er auf eine schwarze Sporttasche zu seinen Füßen, in denen Reid irrtümlich Dereks Kleider vermutet hatte.
„Und jetzt, pretty boy", fragte Morgan mit einem amüsierten Glitzern im Auge, „lässt du mich rein, oder was?"
Spencer löste sich aus einer Überraschung und trat zur Seite, so dass Derek reinkommen konnte. Kaum hatte sich die Tür geschlossen, fand sich Spencer in einer festen Umarmung wieder. Er lächelte und schmiegte sich an Derek, bevor er losließ und zusah, wie der Ältere Schuhe und Jacke auszog und es sich auf seinem Bett bequem machte.
„Komm her", forderte Derek in grinsend auf und tätschelte das Bett zwischen seinen Beinen. Das ließ Reid sich nicht zweimal sagen. Flink krabbelte er auf das Bett und setzte sich vor Derek, so dass dieser seine Arme von hinten um ihn legen konnte. Müde lehnte Spencer seinen Kopf gegen die starke Schulter und sog den Duft seines Liebhabers ein.
„Ich hab dich vermisst, Baby", sagte Morgan und hielt ihn für ein paar Sekunden ein wenig fester.
Reid lächelte. „Ich dich auch", erwiderte er.
Dann sagten sie eine Zeit lang gar nichts. Stattdessen genossen sie die Anwesenheit des anderen.
„Warum bist du nicht bei deiner Mutter", fragte Derek schließlich, sich darüber bewusst, dass er behutsam vorgehen musste.
Reid seufzte unhörbar. „Sie hatte einen Anfall."
Dereks Daumen streichelte sanft über Reids Arm.
„Ich war heute Morgen da in der Hoffnung, dass sie ansprechbar sein würde. Zuerst war sie lethargisch und hat mich nicht erkannt und dann hat sie einen ihrer Anfälle bekommen, so dass sie sediert werden musste. Ich werde morgen noch mal vorbeischauen, aber normalerweise ist sie die nächsten paar Tage nicht ansprechbar.
Dereks rechte Hand fuhr Spencers Arm hoch und begann, ihn über den Kopf zu streicheln wie einen kleinen Jungen. Dieser genoss die Berührung sichtlich.
„Danke, dass du gekommen bist, Derek", sagte er leise. „Ich bin froh, dass ich nicht allein sein muss."
Derek nickte und küsste Reids Wange. „Ich bin froh, dass ich hier bin." Spielerisch nippelte er an Spencers Ohr, der daraufhin zu lachen begann.
„Hey, wenn du Hunger hast, dann iss was von den Resten!"
Vergeblich versuchte er sich aus dem Griff von Dereks Armen zu lösen, aber dieser hielt den zappelnden Spencer fest und küsste einen feuchten Pfad seinen Hals entlang. „Du schmeckst aber besser!" hielt er dagegen.
„Besser als der berühmte Weihnachtspudding deiner Mama?"
Derek stoppte seinen Versuch. „Das ist nicht fair!", jammerte er und entließ Spencer aus der Umarmung.
Spencer lachte und robbte zur Bettkante. Voller Elan schwang er die Beine aus dem Bett und beugte sich zur Sporttasche herunter. Als er sie öffnete quoll ihm eine Unzahl von Plastikdosen und in Alufolie gewickelte Lebensmittel entgegen. Es war sogar eine Packung Eggnog drin. Freudestrahlend begann er, alles aus der Tasche zu holen und auf dem Bett zu verteilen. Die erste Dose, die er öffnete enthielt tatsächlich Mama Morgans berühmtberüchtigten Weihnachtspudding, den Spencer bisher nur aus Erzählungen kannte.
Genießerisch schnupperte er daran und seufzte wohlig. „Wow! Das riecht köstlich."
Derek grinste schelmisch. „Siehst du…. Bei aller Liebe, aber wie soll ich mich da entscheiden können?"
„Ich kann mir ja überlegen, ob du heuet nicht das sagenhafte Glück hast, beides zu bekommen", entgegnete Spencer trocken und setzte sich zwischen die geöffneten Plastikboxen zu Derek aufs Bett zurück. Mit einem Löffel bewaffnet senkte er das Metallbesteck in den Pudding, als Derek ihm den Deckel vor der Nase zuklappte.
„Nachtisch gibt’s immer als letztes!", sagte er und griff nach der Tupperbox.
„Hey…", beschwerte sich Spencer, aber ließ es zu, dass Derek das Plastikgefäß an sich nahm und es zur Seite stellte. „Du weißt schon, dass mit dieser Aktion deine Chancen darauf beides zu bekommen heute Abend verschwindend gefallen sind.
Derek grinste und lehnte sich soweit nach vorne, dass er Reid einen Schmatzer auf den Mund geben konnte. „Das werden wir ja noch sehen."
Damit begannen sie zu essen.
Ein üppiges Mahl später lehnte sich Spencer satt in die Kissen zurück.
„Ich kann keinen Bissen mehr essen" stöhnte er und pustete Luft zwischen den Zähnen aus.
Morgen ließ sich neben ihn fallen und schaute ihn von der Seite an. „Bist du sicher?"
„Hmmm?", fragte Reid, der ihn aus müden Augen anblinzelte.
„Bist du sicher, dass du keinen Hunger mehr hast?", fragte Derek. Spencer kannte diesen Ton, war aber zu satt und müde, um sich darüber Gedanken zu machen.
Stattdessen nickte er nur und gähnte ein "ja".
Derek rollte auf die andere Seite und griff zur gelben Plastikbox, die dort immer noch mutterseelenallein und vergessen stand.
„Super! Dann ist der Pudding ganz allein für mich!"
Mit diesen Worten schnappte er sich seinen Löffel und öffnete die Dose.
„Das ist fies", legte Spencer Beschwerde ein. „Du weißt ganz genau, dass ich auch davon probieren wollte." Er schob schmollend die Unterlippe nach vorne. Wenn Derek mit unfairen Mitteln spielen durfte, dann konnte er das schon lange.
Morgan zögerte und sah ihn an. Dann seufzte er ergeben. „Du weißt genau, dass ich dir nichts abschlagen kann, wenn du mich so anschaust.“
Spencers Augen funkelten, aber er schmollte weiter.
„Jetzt hör schon auf zu schmollen, Baby", lachte Morgan und beugte sich zu ihm. „Wenn du schmollst, bist du so verdammt sexy!" Er drückte einen Kuss auf die vorgeschobenen Lippen. „Und jetzt Mund auf!“ Gehorsam öffnete Spencer den Mund und Morgen gab ihm einen Löffel voller Pudding.
„Mhhhh“, stöhnte der junge Profiler. „Das ist unglaublich!“
Derek grinste. „Ich werds meiner Mom sagen, wenn ich sie das nächste Mal anrufe.“
Damit nahm er selbst einen Happen von dem Pudding, bevor er erneut Reid fütterte. Dieser saß seinem Liebhaber gegenüber und ließ sich den Pudding auf der Zunge zergehen.
Derek sah ihn an, sein Blick von den roten Lippen gefangen. „Du weißt schon, dass die Geräusche, die du machst wirklich…“, er stoppte und lehnte sich so weit zu Spencer vor, dass dieser den warmen Atem an seiner Wange spürte, „… verdammt heiß sind.“
Spencer öffnete die Augen und sah Derek an. Ein stummer Dialog fand zwischen ihnen beiden statt und endete damit, das Reid die Lücke schloss und Morgan küsste. Es war ein langsamer Kuss. Warm und weich und vertraut. Es war der Kuss zweier Menschen, die sich gefunden hatten und sicher waren, dass es das Größte war, das ihnen bisher passiert war. Dass das Schicksal es gut mit ihnen gemeint und seine schützende Hand über sie gehalten hatte. Langsam berührten sich ihre Zungen, ertasteten sie bekanntes Terrain, das trotz allem immer wieder neu und aufregend war.
Derek stöhnte auf. Dieses kleine Seufzen reichte, um die Farbe des Kusses zu ändern. Aus weich und vertraut wurde plötzlich heiß und leidenschaftlich. Zähne klickten aufeinander und Spencer ließ von den fordernden Lippen ab, um Dereks Hals hinab zu küssen. Seine Zunge fuhr über das Schlüsselbein und schließlich spielerisch über harte, tiefrote Brustwarzen, die nur darauf warteten berührt zu werden. Morgan stöhnte erneut, sein Atem mittlerweile schnell und flach. Aber noch immer quälte Reid ihn, erforschte sein Mund die Landkarte von Dereks Körper. Altbekannte Pfade, aber auch neue Wege, die er nie zuvor gegangen war. Seine Zunge wanderte tiefer, eine glitzernde Spur aus Spucke hinterlassend.
Morgan zog scharf die Luft ein, als Spencer hinab glitt. Seine Kleidung schien sich in Luft aufgelöst zu haben, als er die Hitze des Mundes spürte, die ihn plötzlich umfing. Derek wusste nicht mehr, wer er war, wo er war… Er konnte nur noch fühlen, spürte die Woge von Zärtlichkeit, die ihn durchflutete, die Hitze, die ihn einhüllte und schweben ließ. Sein Herz klopfte bis zum Hals und unbewusst gruben sich seine Hände in Spencers Locken, bestimmten den Rhythmus, in dem sein Herz schlug, sein Blut durch die Adern pulsierte. So ging es eine Ewigkeit, in der sie eins waren und doch getrennt, zusammen und doch alleine. Ein letztes Mal fühlte er das Ziehen, spülte die Glut über ihn hinweg, bevor er kam – mächtig und kraftvoll, sanft und leise, leidenschaftlich und vertraut, aufregend und sexy.
Es war alles in einem und es überforderte ihn. Nicht denken, nicht fragen, nur fühlen, hinnehmen, genießen.
So lange bis die Welle abebbte und er keuchend seine Augen öffnete.
Spencer war vor ihm, sein Gesicht direkt über Dereks. Der anschließende Kuss schmeckte salzig und süß zugleich.
Dereks Arme umschlossen Reid, zogen ihn an sich. Ich liebe dich, Baby“, flüsterte Derek mit erstickter Stimme in Spencers Ohr und dieser zitterte kurz, als er das hörte.
Er schmiegte sich in Dereks Arme und lächelte unsehbar als er erwiderte: „Ich weiß.“