ext_49645 ([identity profile] dunderklumpen.livejournal.com) wrote in [community profile] dunder_fic2010-05-19 09:25 pm

Primeval - "Geschenke" (Lester/Connor)

Titel: "Geschenke"
Autor: [livejournal.com profile] dunderklumpen 
Fandom: Primeval
Pairing: Lester/Connor
Rating: G
Word Count: 918  Wörter.
Zusammenfassung: Zu Weihnachten bekommt jeder das Geschenk, das er verdient:D
A/N: Ein wenig Weihnachtsfluff.
Disclaimer: Primeval ist das Eigentum von Impossible Pictures.
Beta: Ungebetat.

„Geschenke“


„Na, ihr beiden!“ Lächelnd schaute Connor auf die beiden Diictodonbabys hinab, die aufgeregt zu seinen Füssen saßen. Wie wuselten vor ihren Fressnäpfen herum, völlig bewusst darüber, dass ihr Herrchen etwas zu fressen für sie hatte. In einem Anflug von Zärtlichkeit ging Connor in die Hocke, um ihnen einen freundschaftlichen Klaps zu geben, als Nancy plötzlich nach seiner Hand schnappte. Reaktionsschnell zog Connor sie aus der Gefahrenzone.

„Hey!“, rief er und schenkte ihr einen tadelnden Blick. „So behandelt man aber nicht seinen höchst persönlichen Santa Claus.“ Dabei lächelte er jedoch. Er kannte die beiden zur Genüge und wusste, dass Nancy nur hatte spielen wollen. Sie hatte ihn noch nie richtig gebissen, aber liebte es, nach ihm zu schnappen. Es waren kleine Zwicker, die für sie ein tolles Spiel waren und ihn dazu aufforderte, mit ihm herumzutollen. Doch auch ein spielerisches Schnappen konnte weh tun und heute hatte er keine Lust darauf. Immer noch in der Hocke griff er nach der Schüssel, die er auf den Tisch gestellt hatte und begann, ihren duftenden Inhalt auf die beiden Fressnäpfe zu verteilen. Sofort war er vergessen. Stattdessen stürzten sich die beiden Dinosaurier auf ihre Lieblingsspeise, als hätten sie seit Jahren nichts gegessen.

„Seht ihr, ich wusste doch, dass es das Richtige für euch ist.“

Er beobachtete die beiden dabei, wie sie in null Komma nichts ihre Näpfe leerten. Anschließend sahen sie zu ihm hoch, so als ob sie noch mehr erwarteten.

„Ach, schau mich nicht so an“, sagte Connor an Sid gewandt. „Das war erst Mal genug für heute, ihr Nimmersatts!“ Sein Ton war spielerisch und man hörte die Amüsiertheit aus seiner Stimme. „Aber zur Feier des Tages“, fuhr er fort und griff nach hinten in seine Gesäßtasche, „hab ich euch noch was anderes mitgebracht.“ Mit diesen Worten holte er ein Knäuel hervor, das sich als ein Paar rot-weiß gestreifter Socken entpuppte, das er auseinander vriemelte.

„Hier“, meinte er schmunzelnd und legte jedem der beiden Diictodons jeweils eine Hälfte vor die Nase. „Eine für dich und eine für dich.“

Die Socken waren der Erfolg, den Connor sich erhofft hatte. Nancy stürzte sich mit einem Elan auf ihren Strumpf, als gelte es einen Wettbewerb zu gewinnen. Während sie schon munter auf dem rot-weiß gestreiften Stoff herumkaute, schnupperte Sid skeptisch an seinem Geschenk. Die Geruchsprobe musste wohl zu seiner Zufriedenheit ausgefallen sein, denn kurz darauf biss auch er hingebungsvoll Löcher in den Strumpf.

Connor lachte leise und erhob sich wieder. Noch einmal sah er die Dinosaurierbabys an. „Fröhliche Weihnachten“, wünschte er den beiden, die ihn wacker ignorierten, zu sehr in das vergnügliche Spiel des Sockenzerstörens vertieft, die diesmal weder Connors noch Lesters waren.

Schmunzelnd nahm er die Schüssel und drehte sich um, um in die Küche zu gehen, als ihm die schmale Gestalt im Türrahmen auffiel. Erschrocken zuckte er zusammen.

„Musst du mich so erschrecken“, rief er vorwurfsvoll und setzte seinen Weg Richtung Küche fort. Lester lächelte und machte ihm Platz, als Connor an ihm vorbei in den Flur trat und in die Küche abbog.

„Seit wann bist du überhaupt wieder da. Ich hab dich nicht reinkommen gehört“, stellte er das Offensichtliche fest. „Ich dachte, du wolltest bei deiner Familie bleiben.“

Lester seufzte und löste seine Krawatte. „Das Frühstück ist vorbei, die Geschenke sind verteilt und jetzt sitzen die Mädchen vor ihren Computern. Kein Grund noch länger zu bleiben. Vor allem nicht mit diesem Jack zusammen.“

Connor stellte die Schüssel in die Spüle und ließ heißes Wasser einlaufen. „Komm schon… deine Exfrau hat ein recht auf einen neuen Freund. Und du hast selbst gesagt, er sei gar nicht so übel.“

„Ja“, gab Lester widerwillig zu, „aber muss er an Weihnachten auch dabei sein?“

Connor stellte das Wasser aus und trocknete sich die feuchten Hände.

„Die beiden wohnen praktisch zusammen“, war alles, was er entgegnete. „Und du weißt ganz genau, dass er dich nie als Vater ersetzen kann. Erst recht nicht“, fuhr er fort und der Schalk funkelte in seinen Augen, „nachdem du so großzügig warst und beiden jeweils einen Computer geschenkt hast.“

Lester starrte ihn an. „Was zum Teufel…“

Connor lachte und tätschelte Lesters Arm. „Manchmal ist es fast zu einfach.“

„Was?“ Lester zog beide Augenbrauen zusammen und Connor konnte nicht richtig lesen, ob sein Freund tatsächlich sauer war.

„Na warte!“, rief Lester und schnappte sich seinen Wohngefährten. Dieser versuchte noch zu entkommen, als der Ältere ihn schon an der Hüfte gepackt hatte und zu sich zog. Warme Lippen pressten sich gegen Connors Hals und küssten einen Pfad hinauf zu seinem linken Ohr.

„Eigentlich sollte ich dich für diesen Kommentar bestrafen“, murmelte James, völlig in seine Aufgabe vertieft, „aber das hier macht viel mehr Spaß.“

Connor lächelte und rollte den Kopf nach rechts, damit James mehr Platz hatte.

„Mhhh…“, seufzte er genussvoll, „ich wüsste da schon eine Strafe, die ich liebend gern in Kauf nehmen würde.“

„Ach ja?“, fragte James und unterbrach seine Küsse.

„Oh ja….“, entgegnete Connor und zog seinen Liebhaber Richtung Schlafzimmer. „Schließlich hab ich mein Weihnachtsgeschenk noch nicht bekommen.“

Lester schmunzelte, aber folgte Connor ohne Widerspruch ins Schlafzimmer. „Und du meinst, du hast ein Geschenk verdient, nachdem du so böse gewesen bist?“

Connor schaute aus großen unschuldigen Augen zu Lester hinauf. „Aber Santa“, sagte er und schniefte effektvoll, „gibt es nicht einen Weg wie ich wieder auf die ‚gute Liste’ komme?“

Lester schaute in die dunklen Augen seines Mitbewohners.

„Ich denke, da lässt sich sicher etwas machen.“ Mit diesen Worten zog er Connor an sich und begann erneut jeden Zentimeter nackter Haut zu küssen, während er leise murmelte.

„Fröhliche Weihnachten, Baby.“