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Titel: "Seele in Seele"
Autor:
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Fandom: McLeod's Daughters
Pairing: Kate/Dave
Rating: R
Word Count: 1.076/6.352 Wörter.
Zusammenfassung: In ihren kühnsten Träumen hätte Kate nicht geglaubt, eines Tages nach Afrika zurückzukehren. Und noch viel weniger, dass sie dort erneut auf Dave treffen würde. Doch sie beide sind nicht mehr die gleichen Menschen wie früher. Ist es trotz allem möglich, dass sie erneut zueinander finden? Oder wiederholt sich, was schon einmal geschah, als Afrika zu ihrem Schicksal wurde und beiden das Herz brach.
A/N: Post-Season 6-Story. Man sollte zumindest das Staffelfinale von Season 6 kennen, obwohl hier und dort auch Spoiler für spätere Folgen verarbeitet wurden. Außerdem habe ich meinen eigenen Headcanon mit eingebracht, so dass es ganz gut wäre, diesen Oneshot vorher zu lesen. Der tolle Storybanner ist von
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Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Die Zeit verging, aber nicht Kates Zweifel. Ihr Besuch im Reservat war zwei Monate her und seitdem hatten sie und Dave oft miteinander gesprochen. Er rief an, fragte wie ihr Tag gelaufen war, was es Neues gab. Sie lächelte und antwortete. Zwei Mal hatten Allen und Eva zum Grillen eingeladen und beides Mal waren sie sich wieder begegnet. Es war schön gewesen, entspannt und zugleich mit diesem vertrauten Kribbeln, das Kate tief in der Magengrube spürte. Aber Dave blieb undurchschaubar. Gleichbleibend freundlich, immer zu Scherzen aufgelegt. Zugleich gab es Momente, in denen Kate dachte, dass er ebenso empfand wie sie. Blicke, die er ihr zuwarf, wenn er meinte, sie würde es nicht sehen, ein zufälliges Streifen ihrer Finger, eine Hand auf ihrer Schulter, ein Lächeln voller Wärme, wie er es ihr früher nur geschenkt hatte, als sie zusammen gewesen waren. Doch diese Augenblicke verschwanden genau so schnell wie sie kamen und jedes Mal ließen sie sie unsicher zurück. Konnte Dave sich wirklich wieder in sie verlieben? Oder wollte er nur die alte Freundschaft? Sie wusste es nicht. Was sie jedoch wusste war, dass sie nichts tun würde, um es herauszufinden. Dave musste derjenige sein, der den ersten Schritt machte. Sie war froh, in ihm einen guten Freund wiedergefunden zu haben. Und sie würde nichts tun, um das zu riskieren – nicht noch einmal.
Der Abend neigte sich der Nacht entgegen und allein mit ihren Gedanken ging sie zu Bett. Für morgen war eine große Party geplant und sie wollte sich ihren Gästen nicht völlig übermüdet und mit Augenringen präsentieren.
***
„Happy Birthday, Kate“, rief Allen und schloss sie in die Arme.
„Alles Liebe!“, wünschte auch Eva, die zusammen mit ihrem Mann angekommen war.
Kate lächelte freudig. „Schön, dass ihr gekommen seid.“ Sie drehte sich mit einer ausladenden Handbewegung um und zeigte Richtung Buffet. „Ihr kennt euch ja aus. Getränke und Essen stehen drüben. Bedient euch!“
Die Beiden nickten und gesellten sich zu den anderen Gästen, die den kleinen Hof der Klosterschule bevölkerten.
„War doch eine gute Idee, die Feier zu machen, nicht?“, sagte Lena und trat zu ihrer Freundin.
Kate nickte. „Du hattest Recht“, bestätigte sie und legte das Geschenk von Eva und Allen auf den kleinen Tisch, auf dem bereits eine Reihe weiterer noch unausgepackter Geschenke standen.
Schmunzelnd ließ sie ihren Blick über die Schar der Freunde und Kollegen schweifen, die gekommen waren, um ihr zu gratulieren. Sie freute sich riesig darüber.
„Kate“, sie drehte sich überrascht um, als sie die ihr so vertraute Stimme hörte. „Alles Gute zum Geburtstag“, Daves Stimme klang belegt, als er sie umarmte und innig an sich drückte. Kates Herz schlug bis zum Hals, als sie ihn anlächelte, die Hände immer noch auf seinen Oberarmen liegend
„Dave, ich freue mich, dass du da bist.“ Ihre Stimme klang trotz ihrer Aufregung fest und fröhlich. „Schön, dass du es einrichten konntest.“
Er lächelte zurück. „Die Feier hätte ich mir um nichts in der Welt entgehen lassen.“
Kates Herz pochte noch immer in ihren Ohren. „ Möchtest du etwas trinken? Ich kann Dir etwas holen.“ Sie drehte sich Richtung Buffet um, doch Lena kam ihr zuvor.
„Hi Dave“, begrüßte sie ihn, „ich wollte gerade zum Buffet, soll ich dir etwas zu trinken mitbringen?“
Dave nickte. „Ein Bier wäre prima.“
„Wird gemacht“, erwiderte Lena und warf Kate einen verschwörerischen Blick zu. ‚Soviel zu guten Freundinnen’, dachte Kate und wandte sich erneut an Dave.
„Das ist für dich“, er hielt ihr eine gelbe Box entgegen.
Lächelnd nahm sie die Box an und stellte sie wie den ganzen Abend schon üblich zu den anderen Geschenken. „Danke“, antwortete sie, ohne zu bemerken, dass für einen Moment Enttäuschung auf Daves Gesicht zu sehen war.
„Öffnest du die Geschenke später?“, fragte er.
„Ja, später ganz in Ruhe“, entgegnet Kate und war froh, als Lena mit dem Bier zurückkam.
***
„Kate?“
Zum zweiten Mal an diesem Abend wurde sie von Dave überrascht. Während sie die letzten Gäste zur Tür begleitete, war er zu ihr getreten, um sich ebenfalls zu verabschieden.
„Dave.“
Er grinste. „Bevor ich gehe, musst du noch dein Geschenk öffnen.“
Sie musterte ihn für einen Moment und nickte lächelnd. „Gern.“
Dave folgte ihr zu dem kleinen Tisch. Sie griff nach der gelben Box, die er ihr vor ein paar Stunden überreicht hatte, löste vorsichtig die Schleife und hob den Deckel ab.
Fasziniert betrachtete sie die Holzfigur einer Antilope. Vorsichtig nahm sie sie aus der Verpackung. Sie war schmal und filigran. Das Licht der aufgestellten Kerzen spiegelte sich in dem blank polierten Holz und wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie schwören können, die gespannten Muskeln unter dem Fell des Tieres zittern zu sehen. Die Figur hatte die gleiche grazile Eleganz, die echte Antilopen ausstrahlten und Kate war sich bewusst, was für ein kleines Meisterwerk sie hier in Händen hielt.
„Das…“, begann sie und verstummte. Dave stand nur wenige Zentimeter hinter ihr und seine Stimme klang nah an ihrem Ohr.
„Gefällt sie dir?“ flüsterte er.
Sie nickte stumm, nicht in der Lage zu antworten, so trocken war ihre Kehle.
„Erinnerst du dich, wann ich dir das letzte Mal eine solche Holzfigur geschenkt habe?“, seine Stimme war voller Erwartung.
„Ja“, sagte Kate heiser. Sie drehte sich zu ihm um. Sein Gesicht war nun direkt vor ihrem und sie konnte den hoffnungsvollen Blick in seinen Augen lesen.
„Die Giraffen“, murmelte sie.
„Erinnerst du dich auch daran, was ich damals gesagt habe?“ fragte er voll unausgesprochener Erwartungen weiter.
Wieder nickte sie unmerklich und ihre Stimme zitterte leicht, als sie antwortete: „Dass du mich liebst.“
„Dass ich dich liebe“, bestätigte er und sah ihr tief in die Augen, „und dass die Giraffen für all das steht, was wir gemeinsam in Afrika erleben werden.“
Er atmete aus und die Wärme seines Atems streifte Kates Wange. Gänsehaut lief über ihren Rücken und die Erregung zwischen ihnen war fast greifbar.
„Ich liebe dich, Kate“, sagte Dave unvermittelt in die Stille hinein und Kate schnappte unwillkürlich nach Luft. „Ich liebe dich.“ sagte er ein zweites Mal.
Dann beugte er sich vor und seine Lippen legten sich sanft auf ihre, bevor sie wieder verschwanden, als wollte er ihre Reaktion abwarten. Es war nur eine federleichte Berührung, die genauso schnell verklang wie sie gekommen war.
Sie öffnete die Augen, die sie instinktiv geschlossen hatte und schaute Dave an, in dessen Gesicht sie deutliche Anspannung erkennen konnte.
Sie lächelte warm, erleichtert und glücklich, dass er den ersten Schritt getan hatte, und legte ihre Hände auf seine Schultern.
„Ich liebe dich auch.“
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