[identity profile] dunderklumpen.livejournal.com posting in [community profile] dunder_fic
Autoren: [livejournal.com profile] agadinmar und [livejournal.com profile] dunderklumpen
Titel
: "Das ideale Geschenk"
Fandom:
Criminal Minds
Charaktere:
Hotch/Rossi
Rating: R
Word Count:
5.405 Wörter.
Zusammenfassung:
Hotch bekommt Besuch von Rossi Santa.
Disclaimer:
Criminal Minds ist das Eigentum von CBS.
Anmerkungen: Geschrieben für den Adventskalender von [livejournal.com profile] ncis_germany und [livejournal.com profile] cm_de .
[livejournal.com profile] agadinmar und ich haben unsere kreativen Kräfte zusammengeschmissen und eine kleine Weihnachtsfic mit unseren Lieblingen geschrieben. Dabei hatten wir wahrscheinlich mehr Spaß, als unsere beiden Helden. Und den werdet ihr hoffentlich ebenfalls haben;)
Beta: Alle Fehler sind allein unsere.


„Das ideale Geschenk

„Du kannst das Beste nicht wählen. Das Beste wählt dich.“

Rabindranâth Tagore

„Deal ist Deal“, Morgan grinste und schob die rote Santa-Mütze zu Rossi herüber, „Wettschulden sind Ehrenschulden, Rossi, schon mal was davon gehört? Außerdem hab ich dich gewarnt.“

Er konnte es nicht fassen. Er hatte sich auf diese dämliche Wette mit Morgan eingelassen, weil dieser ihn provoziert hatte. Morgan wusste genau, welche Knöpfe er bei ihm drücken musste und er Esel war darauf hereingefallen. Schöner Profiler! Jetzt war er gezwungen, als Weihnachtsmann verkleidet, alle Mitglieder des Teams zu besuchen, und natürlich musste er vorher noch Geschenke organisieren und fachgerecht einpacken. Er seufzte, immer noch ärgerlich über sich selbst – das konnte wirklich heiter werden!

*

Genervt zog er sich die Mütze zurecht, die ihm bereits zum hundertsten Mal vom Kopf zu rutschen drohte. Und welcher Idiot hatte diese Bärte erfunden? Er war ja selbst Bartträger, aber dieses lange Gefussel um seinen Mund herum machte ihn wahnsinnig. Mal abgesehen von der Tatsache, dass das Kostüm viel zu heiß war. Wieder hielt er die Mütze fest, während ihm kleine Schweißtröpfchen über die Stirn rollten und er zeitgleich versuchte, den Sack mit den Geschenken zu balancieren.

Er könnte Morgan dafür umbringen – und sich auch, weil er diese Wette tatsächlich angenommen hatte.

Resigniert zog er die Hose hoch und die Mütze runter, bevor er an der ersten Tür klingelte.

'Immerhin ist Hotch zuerst dran', dachte er noch und wartete darauf, eingelassen zu werden.

*

‚Nicht unbedingt, das, was du dir unter Weihnachten vorgestellt  hast, hm?’ Hotch seufzte und lugte in den nächsten Karton. Dezember, und er hatte noch nicht alle Umzugskisten ausgeräumt – und wenn ihn das überfröhliche Weihnachtsprogramm, das auf allen Sendern lief, nicht noch mehr frustriert hätte, hätte er das Auspacken auch heute gelassen. Er wollte diese Wohnung nicht wirklich, genauso wie er sein einsames Leben nicht gewollt hatte. Trotzdem musste er sich mit beidem arrangieren.

Die Türklingel, riss ihn aus seinen Gedanken und er sah kurz auf die Uhr: Zwanzig vor Neun. Die Chance, dass Haley sich einen Ruck gegeben hatte und doch noch mit Jack vorbeikam, ging damit gegen Null. Aber er wüsste nicht, wer ihn sonst heute besuchen könnte.

Statt lange zu grübeln, schob er die Gedanken genauso beiseite, wie das Gefühl, sich in seiner eigenen Wohnung am Weihnachtsabend underdressed zu fühlen, nur weil er heute auf Anzug und Krawatte verzichtet hatte. Leben – irgendwann hatte er das mal gekonnt.

Er klopfte im Gehen seine graue Trainingshose ab, als änderte das etwas an seinem Outfit, und strich das Shirt glatt. Dann öffnete er die Tür.

„Dave?“

Rossi räusperte sich etwas verlegen. Offensichtlich hatte er Hotch gestört. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, schließlich war es gerade eben erst kurz nach neun, aber das Outfit ließ darauf schließen, dass Aaron keinen Besuch mehr erwartet hatte.

„Hohoho...“, versuchte er lahm sich so zu verhalten, wie man es von ihm erwartete. „Ich bin dein Weihnachtsmann, Aaron“, sagte er und sein düsterer Blick strafte seine Worte Lügen.

„Muss ich jetzt ein Gedicht aufsagen, lieber Santa?“ Ein Grinsen breitete sich auf Hotchs Lippen aus, löste die überraschte Fassungslosigkeit ab. Er hatte keine Idee, womit er diesen Aufzug verdient hatte oder was Daves eigentliche Absicht war, aber wenigstens die Umzugskisten und sein Weihnachtsfrust waren für eine Sekunde vergessen.

Er musterte Rossi noch einmal. „Wette?“ fragte er. Zumindest erschien ihm das die einzig... logische Erklärung.

„Nein, es gehört zu meinen heimlichen Hobbies, mich als Santa zu verkleiden und an Türen zu klopfen, um Geschenke zu verteilen“, brummte er bissig zurück und trat unaufgefordert an Hotch vorbei in die Wohnung.

Hotch schüttelte den Kopf und schloss die Tür hinter Rossi. Dass Dave seine Rolle nicht gefiel, war offensichtlich. Er musste der grimmigste Weihnachtsmann aller Zeiten sein. Geduldig wartete Hotch, ob Dave seine kleine Darbietung fortsetzen würde.

„Ich hab auf die Celtics gewettet.“, sagte er und setzte den groben Jutesack auf dem Boden ab. Dann begann er darin herumzukramen, ohne eine Antwort von Aaron abzuwarten.
„Hier“, er hielt ein kleines rotes Päckchen in die Höhe, „das ist für dich.“

Daves Antwort ließ ihn schmunzeln, doch er riss sich zusammen. Die Celtics hatten eine ihrer schlechtesten Saisons gespielt, kein Wunder, dass Dave verloren hatte.

„Für mich?“

Er betrachtete das kleine Päckchen in Daves behandschuhten Händen. Dann nahm er es an. Sein einziges Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr verdankte er also einer Wette. ‚Beggars can't be choosers’ – oder wie sagte man noch gleich? Er presste die Lippen zusammen.

Vorsichtig schüttelte er das Geschenk, hielt es neben sein Ohr. „Was ist es?“

„Schon mal was von Auspacken gehört?“

Dave war immer noch sauer und fühlte sich in seiner Rolle zunehmend unwohl. Er hätte Aaron gerne besucht, vor allem nachdem er mit einem Blick erfasst hatte, wie karg und ungemütlich es in der neuen Wohnung noch immer wirkte. Aber  dass er in diesem Aufzug vor ihm stehen musste, war etwas, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Und seine schlechte Laune an jemanden auszulassen, war das einzige Ventil, das er im Moment hatte.

Hotch atmete tief ein und hoffte im Stillen, dass das Geschenk bitte wenigstens keins dieser vermeintlich lustigen Gag-Geschenke war, denn gespielte Freude war wohl etwas, auf das Dave und er beide verzichten konnten.

„Im Kühlschrank ist ein Sixpack Bier – falls dir so warm ist, wie ich vermute.“

Er nickte in Richtung Küche. Wenn Dave ein Bier wollte, würde diese Aufforderung genügen. Dann öffnete er die Schleife seines Päckchens. Ganz offensichtlich hatte sich zumindest mein Einpacken jemand Mühe gegeben und wieder schaffte es der Hauch eines Lächelns auf sein Gesicht.

David zog die verdammte Mütze von den Ohren und fuhr sich mit den Handschuhen über die Stirn, während er zwei Bier aus dem Kühlschrank nahm. Einen Moment blieb er vor der offenen Kühlschranktür stehen und genoss die Kälte im Gesicht. Dann schloss er sie wieder und ging zurück ins Wohnzimmer, wo Aaron gerade damit beschäftigt war, das Geschenk zu öffnen. 

David seinerseits öffnete die Flaschen und stellte Aarons vor ihm auf den Tisch. Dann ließ er sich in den gegenüberliegenden Sessel fallen und nahm einen langen Zug. Das kühle Bier spülte durch seinen Hals und hinterließ einen bitteren Geschmack im Mund. Aber es tat gut und er nahm einen weiteren Schluck. Dabei betrachtete er immer noch Aaron, der mittlerweile bis zu dem roten Karton vorgedrungen war. 

‚Bitte auch keine Krawatte’, dachte Hotch und legte die Schleife und das abgewickelte, unzerrissene Geschenkpapier auf seinen Wohnzimmertisch.

Es hatte ein wenig geklappert, als er das Päckchen geschüttelt hatte, aber kein wirklich verräterisches Geräusch von sich gegeben. Außerdem hatte Dave ihn nicht gestoppt, was bedeutete, es war auch nichts, was von unachtsamer Bewegung kaputt gehen konnte. Langsam begann die nervöse Vorfreude in ihm zu kribbeln, etwas, das er an diesem Abend bestimmt nicht erwartet hatte. Genauso wenig, wie den Bier trinkenden Weihnachtsmann auf seiner Couch.

Er nahm den Deckel der Schachtel ab und sah hinein. Im Inneren des Kartons lag eine schmale blaue Schatulle.
 

"Ich hoffe, dass es kein Schmuck ist..."

Mit kribbelnden Fingern nahm er das Kästchen heraus. Wenn es das war, was er vermutete.... Aber woher sollte Dave das wissen? Nicht einmal Haley hatte sich für seine Münzsammlung interessiert und er würde wetten, dass, wenn man sie heute fragen würde, ihre Antwort auf die Frage nach seinem Kindheitswunsch, 'BMX-Rad' gewesen wäre.

Seine Hand schloss sich um die blaue Schatulle, ohne dass er sie öffnete, als könnte er so diesen Moment noch ein wenig länger halten.
 

"Danke." 

Rossi beobachtete, wie Hotch das Paket kurz schüttelte. Doch das leise Klirren im Innern schien ihm nicht viel zu sagen. Dave verbiss sich ein Grinsen und nippte stattdessen wieder an seinem Bier. Er war gespannt, was Aaron zu seinem Geschenk sagen würde, schließlich hatte er sich wirklich Mühe gegeben. Er hoffte nur, er lag richtig mit seiner Einschätzung.

Langsam begann sich in ihm Aufgeregtheit breit zu machen. Aaron hatte das blaue Kästchen bereits in der Hand und war dabei es zu öffnen.


Was David nicht erwartet hatte, war, dass Aaron plötzlich inne hielt und ihn ansah. Sein Blick war warm und seine Augen hatten das alte Strahlen, dass er so an dem jungen Aaron Hotchner gemocht hatte und das er so selten zu Gesicht bekam, seitdem er wieder bei der BAU war.

„Danke“, sagte Hotch und Rossi lächelte ihn aufrichtig an.

„Mach es auf!“, erwiderte er freundlich.

Aaron wollte sich gerne richtig bedanken – besser, als er es gerade getan hatte, doch als Dave ihn aufforderte, endlich hineinzusehen, konnte er nicht widerstehen. Das Kästchen hatte den gleichen Verschluss und öffnete sich mit dem gleichen vertrauten Klacken, das er in seiner Jugend so geliebt hatte. 

In der Auslassung im Samtboden des Kästchens steckte ein alter Silberdollar. Susan B. Anthony. Er schluckte.

„Ich schätze, du musst wirklich Santa sein...“

Er betrachtete sein Geschenk für einige Minuten, so wie er es früher in seinen Katalogen getan hatte. Wie oft hatte er sich vorgestellt, dass er diese Münze bei einem Pfandleiher oder auf einem Garagenflohmarkt finden würde. Zu einem Preis, den ein Junge bezahlen konnte. Und jetzt, als erwachsener Mann, der das Geld besaß, fehlte es ihm an Zeit, um sich um ein ‚Hobby’ zu kümmern.

„Dave, ich...“, er zuckte mit den Schultern, „ich weiß nicht, was ich sagen soll.“

Nicht, dass Dave ihm überhaupt eine Münze besorgt hatte – was ihm schon unglaublich vorkam – aber auch noch ausgerechnet die Münze.
 

Rossis Grinsen wurde breiter, als er sah, wie fassungslos Aaron die Münze betrachtete. Fast zärtlich hielt er die Box in der Hand und die Konzentrationsfalte auf Aarons Stirn verriet ihm, dass er alles richtig gemacht hatte. Diese Münze war verdammt teuer, aber jetzt, wo er Aarons Gesichtsausdruck sah und erkannte, wie sehr dieser sich freute, war sie jeden Dollar wert gewesen.

„Ich hoffe, ich habe das Richtige besorgt.“, murmelte er.
Du hast gesagt, dass du diese Münze noch nicht hast.“
 

„Nein, ich wollte sie immer...“, er setzte sich auf das Sofa. „Das ist Monate her, dass ich davon erzählt habe.“ Er sah Dave an und schüttelte den Kopf, auch wenn er wusste, dass das perplexe Lächeln nach wie vor auf seinen Lippen die Stellung hielt. Es war das beste Weihnachtsgeschenk, das er in den letzten Jahren bekommen hatte – die vermeintlich glückliche Zeit mit Haley eingeschlossen. Wie konnte sich Dave um ihn solche Gedanken machen? 

„Ach“, wiegelte Rossi ab, „so lange ist das auch nicht her. Und außerdem... ich bin Profiler, falls du es vergessen hast. Zuhören gehört zu meinen Aufgaben.“ Damit hob er seine Flasche und prostete Aaron zu. „Ich freu mich, wenn es dir gefällt.“ 

„Das tut es.“ Hotch nahm sein Bier mit der Rechten, während er mit der anderen Hand noch immer die Schatulle hielt. ‚Unglaublich!’

„Es ist das beste Geschenk. Seit langem.“

Und er hatte nichts, was er Dave im Gegenzug schenken konnte, weil er gar nicht damit gerechnet hatte. „Und alles, was ich dir anbieten kann, ist ein Bier in meiner unfertigen Wohnung. Es tut mir leid.“

„Aaron...“, Rossi stellte sein Bier ab, „ich habe dir nichts geschenkt, weil ich mir etwas davon verspreche oder ein Geschenk zurück erwarte. Ich habe dir die Münze geschenkt, weil du ein guter Freund bist. Und ein kaltes Bier, nachdem ich mich in dieses unglaublich warme, kratzende Kostüm gequält habe, ist das Beste, was mir heute passieren konnte.“

„Danke.“, wiederholte er sich noch einmal. Dann nahm Hotch einen Schluck Bier, stellte die Flasche anschließend auf seinen Couchtisch. „Und dabei bin ich davon ausgegangen, dass dies das schlimmste Weihnachten wird.“ Er lachte und schüttelte den Kopf. Sein Daumen strich einmal über den Dollar, als müsste er prüfen, dass er echt war, da war.

Als er wieder zu Rossi sah, zeigten sich auf dessen Stirn erneut erste feine Schweißperlen und wenn er bedachte, dass er selbst hier im T-Shirt saß, konnte Hotch sich gut vorstellen, wie unerträglich es für Dave sein musste.

„Warum ziehst du deinen warmen Frack nicht aus? Du musst nicht den ganzen Abend im Kostüm verbringen" Er lächelte, als ihm noch etwas anderes einfiel. „Ich habe noch ein paar Hotdogs zu dem Bier. Kein Weihnachtsessen, aber wenn du Lust hast?“ Und Hotch ertappte sich dabei, dass er sich wünschte, dass Dave blieb.

Rossi zögerte einen Moment. Eigentlich hatte er die anderen Teammitglieder noch auf seiner Besuchsliste gehabt und er konnte schon förmlich hören, was Morgan zu seinem Kneifen sagen würde, aber das nahm er gerne in Kauf, denn gerade jetzt in diesem Augenblick konnte er sich nichts Besseres vorstellen, als gemeinsam mit Aaron Hotchner in einem kratzigen Kostüm in dessen ungemütlicher Wohnung zu sitzen und Bier und Hotdogs zu essen.

„Gerne“, erwiderte er schmunzelnd, „Hotdogs klingt gut.“

Hotch nickte und eine überraschende Zufriedenheit breitete sich in ihm aus, dass Dave tatsächlich bleiben wollte. „Und ich verspreche auch, dass sie besser werden, als die Burger, die ich dir damals serviert habe.“

Er war sich nicht sicher, ob Rossi sich an das für Hotch wohl schlimmste Barbecue überhaupt noch erinnerte. Immerhin lag das ganze über zehn Jahre zurück und so eindrucksvoll war ein brennender Grill auch nicht, wenn man jeden Tag zu einem Job wie dem ihren ging.

Rossi lachte herzlich. „Das will ich doch hoffen. Andererseits... es hatte schon einen gewissen Unterhaltungswert.“

Er grinste immer noch, als er aufstand und Jacke, Bart und Mütze ablegte. Unter der roten Jacke trug er ein schwarzes T-Shirt, das völlig nass war, so sehr hatte er unter der warmen Viskose geschwitzt.

Ein Lächeln drängte sich auf Hotchs Lippen, als er Daves kleinen Seitenhieb hörte. Dann fiel sein Blick auf das verschwitzte Hemd und Dave tat ihm schon fast leid. „Das Santa-Kostüm scheint den Seuchenschutzanzügen Konkurrenz zu machen. Brauchst du ein frisches T-Shirt?“

Hotch war kein Reinlichkeitsfanatiker, aber beim letzten Einsatz, an dem sie die Vollgummischutzanzüge tragen mussten, hatte er sich gefühlt, als würde er im eigenen Saft schmoren – und es gehasst. Wenn Dave sich frisch machen wollte, während er das Essen zubereitete, hatte er da bestimmt nichts gegen. „Das Schlafzimmer ist direkt neben dem Bad. Shirts sind im Schrank – kannst du nicht übersehen, es ist das einzige aufgebaute Möbelstück in dem Zimmer.“

Dave nahm das Angebot dankend an und verschwand mit einem frischen Shirt im Bad. Er wechselte die Hemden und betrachtete sich im Spiegel, bevor er lachen musste. Sie waren zwar beide schlank, aber im Gegensatz zu Aaron hatte er ein wenig mehr auf den Rippen, was dazu führte, dass das T-Shirt strammer saß. Er drehte sich zur Seite, so dass er sich im Profil betrachten konnte und zog probeweise den Bauch ein. Mhh... nichts zu machen, in 5 Minuten würde er den auch nicht loswerden. Er zog ein wenig am Stoff, damit dieser nicht ganz so spannte und verließ das Bad wieder.

Als er ins Wohnzimmer trat, roch er schon die Würstchen und sah den Esstisch, auf dem sich bereits Teller, Servietten und frisches Bier befanden. Er ergriff seine Flasche, nur um festzustellen, dass sie leer war. Als er sich eine zweite Flasche öffnete, trat Hotch ein, auf dem Arm eine Platte mit Würstchen und Brot. Rossi lief das Wasser im Mund zusammen. Er liebte Hotdogs... sie erinnerten ihn immer an die Spiele der Celtics, die er als Kind mit seinem Opa gesehen hatte – eine Zeit, zu der die Celtics noch sicher auf der Siegesstraße entlangfuhren. Er seufzte. Immerhin hatte ihn seine verlorene Wette heute Abend hierher gebracht – gar keine solche Strafe wie er erwartet hätte. Im Gegenteil, er genoss es, einmal Zeit mit Hotch außerhalb der Arbeit zu verbringen. Erst recht zusammen mit Hotdogs!

Hotchs Stirn legte sich in Falten und seine Lippen pressten sich zu der gewohnten Linie – wie immer, wenn er ein Schmunzeln zurückhalten musste. Damals, als sie das erste Mal zusammengearbeitet hatten und er selbst der Neuling im Team war, hatten Dave und er viel Zeit miteinander verbracht und egal, ob es bei ihm und Haley gekriselt hatte oder ob Dave und Ehefrau Nummer 1 Probleme hatten, Wohnung, Couch und Kleiderschrank hatten dem anderen immer zur Verfügung gestanden, wenn die eigenen Sachen gerade schlecht zugänglich waren. Offensichtlich hatten die letzten Jahre aber durchaus ihre Spuren hinterlassen, denn seine Hemden hatten Dave eigentlich immer gut gepasst.

Hotch sah hoch, biss sich dann auf die Innenseite seiner Wangen, um nicht zu lachen. Andererseits, war das hier nicht die BAU und Trübsal hatten seine eigenen vier Wände in der kurzen Zeit, in der er hier wohnte, weiß Gott schon genug erdulden müssen. Er grinste und sah zu Dave.

„Hm, muss eingelaufen sein...“ Rossi schnaubte. „Netter Versuch!“, murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen und setzte sich.





Das ideale Geschenk (2/2)

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