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Autor: Dunderklumpen
Titel: "Worte"
Fandom: Criminal Minds
Pairing: Hotch/Morgan
Prompt: # 2 "Wortlose Kommunikation". Geschrieben für [livejournal.com profile] 120_minuten  .
Rating: NC-17
Word Count: 1.153 Wörter.
Zusammenfassung: Was ist nach Morgans Rettung durch Hotch in "Catching Out" passiert? SPOILER für Season 4, insbesondere 401 "Mayhem" und 405 "Catching Out".
Disclaimer: Criminal Minds ist das Eigentum von CBS.
A/N: Offensichtlich konnte ich mich zwischen Fluff und PWP nicht so recht entscheiden. Hoffe trotzdem, es gefällt euch. Suche übrigens dringend weitere Morgan/Hotch-Icons, weil das hier *zeig zum icon* das Einzige ist, welches ich besitze.
Beta: Keine Beta. Alle Fehler allein meine.

„Worte“  
„Worte von Glücklichen gesagt,
dürftige Melodien.
Doch Worte, von Schweigenden gefühlt,
 sind schön.“
Emily Dickinson

Morgan stand neben der Leiche des Polizisten, dessen Brust in Blut getränkt war. Sein Gesicht sah blass und schmerzverzerrt aus, der Schock und die Überraschung der unvorhergesehenen Attacke noch auf seinen Zügen sichtbar. Er war nicht schnell genug gewesen, obwohl man ihn gewarnt hatte. Morgan atmete tief durch und ging einen Schritt zur Seite, als die Sanitäter kamen, um die Leiche abzutransportieren. Während die beiden Männer damit beschäftigt waren, den leblosen Körper in das Leichentuch einzuschlagen, trat Hotch neben ihn. Morgan hatte seine Anwesenheit gespürt, bevor er in sein Sichtfeld getreten war. Beide Männer schauten noch einmal auf die Leiche und Morgan merkte den Blick, den Hotch ihm zuwarf. Er schaute auf und ihre Augen begegneten sich. Hotch sagte nichts, aber Morgan sah auch so, dass er wütend war, hörte den unausgesprochenen Vorwurf, den er ihm machte: ‚Das hättest du sein können!’

Morgan seufzte noch einmal und brach den Kontakt, in dem er sich umdrehte. Er hatte nicht die Kraft für einen Machtkampf mit seinem Boss, nicht in diesem Moment, nicht jetzt. Langsam verließ er den Ort, an dem ein unschuldiger Kollege sein leben verloren hatte.

****

Das Klopfen war leise. Er war bereits geduscht und bettfertig und so kurz davor gewesen, ins Land der Träume zu entschwinden, dass er es fast überhört hätte. Müde und völlig erschlagen rollte er sich aus dem Bett und ging auf nackten Füßen zur Tür. Er öffnete sie und sah Hotch davor stehen. Hätte er sich denken können, dass er es nicht auf sich beruhen lassen konnte. Stumm stieß er die Tür vollends auf und stellte sich seitlich, um ihm klarzumachen, dass er reinkommen konnte. Sein Vorgesetzter trat durch den Türrahmen in den spärlich beleuchteten Flur und wartete bis er das leise Klicken des Schlosses hinter sich hörte. Derek wendete sich ihm zu und war gerade dabei zu fragen, was er wollte, als Hotch beide Hände gegen seine Brust stemmte und ihn gegen die Tür presste. Dabei trafen seine Lippen auf Morgans – heiß und leidenschaftlich küsste er ihn, suchte seine Zunge Einlass in Dereks Mund. Dieser war völlig überrumpelt. Das kannte er von Aaron gar nicht, dem Aaron, der Zärtlichkeit suchte, Intimität, Gespräche nach dem Sex, Kuscheln und die Wärme und Nähe, nach der sie sich beide sehnten. So aggressiv war er bisher nur einmal gewesen – und das war nachdem sich Morgan in New York um ein Haar in die Luft gesprengt hatte.

Dereks Hände griffen nach Hotchs Jacke, streiften sie über seine Arme, zerrten ungeduldig an den Knöpfen seines Hemdes, während dieser selbst seine Krawatte löste. Vier Paar Hände rissen ungeduldig an Knoten, Knöpfen und allem störenden Stoff. Sie wollten die Hitze des anderen spüren, das Aneinanderreiben von nackter Haut auf nackter Haut.
Hotchs Nägel krallten sich in Dereks Rücken, hinterließen rote Mahle auf der dunklen Rückseite und Morgan stöhnte in den Kuss hinein. Immer noch von blinder Leidenschaft getrieben, lief Hotch vorwärts, drängte Morgan zum Bett, auf das er schwer fiel, den nackten Körper seines Liebhabers auf sich. Hotchs Mund ließ von seinen Lippen ab, fuhr seinen Hals entlang und saugte für einen all zu kurzen Moment an seinem Adamsapfel.

‚Gott!’

Immer weiter wanderte Hotchs Mund, bevor seine Zähne sich in das weiche Fleisch über dem Schlüsselbein gruben. Es war zu fest, um angenehm zu sein und Morgan zog zischend die Luft ein. Hotch ignorierte die Beschwerde, doch fuhr beruhigend mit der Zunge über den Biss. Morgan ließ es zu, wehrte sich nicht gegen den rauen Rhythmus, den sein Liebhaber vorgab. Stattdessen gingen seine Gedanken zurück an die Nacht nach der Explosion, in der Hotch das erste Mal so reagiert hatte. Es war harter, lauter Sex gewesen, heiß, voller Schweiß und Bissmahle, Kratzspuren und der zufriedenstellenden Empfindlichkeit im Unterleib, die man nach einer solchen Nacht beim Sitzen verspürte.

Er erinnerte sich daran, was Hotch gesagt hatte: ‚Ich kann nicht ertragen, dich zu verlieren, Derek. Nicht so, nicht jetzt. Ich musste dich einfach fühlen, musste mich davon überzeugen, dass du da bist, dass ich dich in meinen Armen halte, sicher und fest.’ Hotch hatte das Gefühl gebraucht, in Kontrolle zu sein, zu wissen, dass Derek da war und nicht weggehen würde. Aber er war auch ärgerlich gewesen, wütend darüber, dass er sein Leben riskiert hatte, dass er vorher nicht mit ihm gesprochen, die Entscheidung einfach selbstständig getroffen hatte – ohne Verstärkung, ohne Rat von seinen Kollegen, dem ‚O.k.’ von seinem Vorgesetzten. Was Hotch ihm damals gesagt hatte, als Morgan ihn nach Hause fuhr, hatte er nicht vergessen: ‚Deine Taten, so unglaublich mutig sie auch waren, waren trotzdem die Taten eines Agents, der niemand wirklich vertraut.’

Vertrauen… er wusste, dass er Problem damit hatte, seinen Mitmenschen zu vertrauen… aber er wollte Hotch zeigen, dass es bei ihm nicht so war, dass er bereit war, sich völlig auf ihn einzulassen. Und so akzeptierte er die Liebkosungen des älteren Profilers, fühlte die Fingernägel auf seiner Haut, die Zunge, Zähne und Lippen, die saugten und leckten, küssten und bissen. Er gab sich Aaron hin und genoss innerlich, dass er diesmal nicht der aktive Part war. Er nahm es dankbar an und erwiderte so gut er konnte. Doch heute Abend ging es nicht um ihn. Es ging um Aaron und darum, was er brauchte, was er benötigte, um sich davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung war.

Warme, glibberige Finge drangen in ihn, suchten sich einen Weg in sein Inneres. Derek atmete heftig und ein Wimmern war zu hören, als Aaron ihn vorbereitete. Es war Vergnügen und nicht Schmerz, der diese Laute aus ihm herauslockte und doch nahm Hotch sich Zeit, damit er wirklich bereit war. Bereit für den harten Schwanz, der sich wenig später in ihn senkte und ein vertrautes Gefühl der Fülle hervorrief. Aaron begann langsam, sich in ihm zu bewegen, doch wurde bald schneller. Es war eine Frage von Minuten und das dumpfe Klatschen von Fleisch auf Fleisch, heftiges Atmen und lautes Stöhnen füllten den Raum. Es war der Geräuschteppich der Lust, in den all das eingewebt war, was sie einander hatten nicht sagen können.

‚Du Bastard, du hättest tot sein können!'

‚Ich musste es tun. Er war direkt vor mir. Hätte ich ihn laufen lassen sollen?’

'Du bist nicht allein. Wir sind ein Team, Derek, ein verdammtes Team.’

‚Ich lebe und bin hier, es ist alles gut gegangen.’

’Verdammt!’

‚Ich… danke… danke, dass du mir das Leben gerettet hast.’

‚Ich musste ihn erschießen. Er war so kurz davor, dich zu überwältigen. – Ich hätte es nicht ertragen, dich zu verlieren.’

‚Ich weiß, Aaron… ich… es tut mir leid.’

‚Wenn du noch einmal so unverantwortlich handelst, dann wird das Konsequenzen haben, Derek. Ich kann dich nicht immer beschützen.’

Ihre Blicke trafen sich und in ihnen spiegelte sich, was beide wussten, aber bisher noch nie laut ausgesprochen hatten. Auch dieses Mal hing es stumm zwischen ihnen in der Luft, als der Orgasmus sie durchpeitschte.

‚Ich liebe dich, Derek.’

Und ich liebe dich, Aaron.’


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