Stargate: "Begegnung" (Jack/Daniel)
May. 24th, 2010 09:48 am![[identity profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/openid.png)
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Autor: Dunderklumpen
Titel: "Begegnung"
Fandom: Stargate SG 1
Genre: Romanze
Pairing: Daniel/Jack
Rating: NC-13
Word Count: 650 Wörter
Zusammenfassung: Was fühlst du, wenn der Mensch, von dem du dich schmerzhaft verabschiedet hast, plötzlich wieder vor dir steht und sich an nichts aus seiner Vergangenheit erinnert? Ein kurzer Oneshot, inspiriert von 701 "Fallen".
"Verwirrt schaute er ihn an, sein Verstand im Widerstreit mit seinem Herzen. Er wollte so gerne glauben, dass es Daniel war, aber etwas in ihm hatte Angst davor, diesem Wunsch nachzugeben."
Beta: Tausend Dank an
aniram_01, die sich durch meine Kommata und Ausrufezeichen gequält und mir die Verbesserungsarbeiten einfach gemacht hat.
Disclaimer: Stargate ist das Eigentum von vielen, aber leider nicht von mir.
Titel: "Begegnung"
Fandom: Stargate SG 1
Genre: Romanze
Pairing: Daniel/Jack
Rating: NC-13
Word Count: 650 Wörter
Zusammenfassung: Was fühlst du, wenn der Mensch, von dem du dich schmerzhaft verabschiedet hast, plötzlich wieder vor dir steht und sich an nichts aus seiner Vergangenheit erinnert? Ein kurzer Oneshot, inspiriert von 701 "Fallen".
"Verwirrt schaute er ihn an, sein Verstand im Widerstreit mit seinem Herzen. Er wollte so gerne glauben, dass es Daniel war, aber etwas in ihm hatte Angst davor, diesem Wunsch nachzugeben."
Beta: Tausend Dank an
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Disclaimer: Stargate ist das Eigentum von vielen, aber leider nicht von mir.
„Begegnung“
„Nach einer tiefen Begegnung bleibt Liebe oder Sehnsucht“ *
Manchmal jedoch bleibt beides.
***
Als er Daniel vor sich stehen sah, stockte ihm der Atem. Das konnte nicht sein! Daniel war tot. Gestorben vor einem Jahr, aufgestiegen zu einer höheren Lebensform.
Verwirrt schaute er ihn an, sein Verstand im Widerstreit mit seinem Herzen. Er wollte so gerne glauben, dass es Daniel war, aber etwas in ihm hatte Angst davor, diesem Wunsch nachzugeben. Unbändige Freude machte sich in ihm breit und zugleich die Furcht enttäuscht zu werden. Wenn das nicht der Archäologe war, sondern irgendetwas anderes – eine Halluzination, ein Cyborg, ein Klon oder eine andere Lebensform in Daniels Gestalt… Er würde es nicht ertragen ihn noch mal zu verlieren.
Immer noch im Kampf mit sich selbst sah er, wie Carter auf den jungen Forscher zuging. Doch Daniel wich zurück, wehrte Sams Versuch ihn zu berühren nicht unfreundlich, aber bestimmt ab.
Dies war eindeutig Daniel – und auch wieder nicht. Vor ihm stand der Mann, den er liebte, jedoch ohne die geringste Erinnerung. Ein Fremder mit den dunklen Augen des Menschen, den er am meisten in seinem Leben vertraute und dessen Abschied von ihm ihn fast umgebracht hatte. Dort stand ein Daniel, der von alledem nichts wusste.
***********************
Das Gespräch war seltsam gewesen. Er hatte versucht mit ihm zu reden, ihm klar zu machen, wer er war. Doch Daniel hatte ihn nur angesehen – hilflos, nachdenklich. Wie immer hatte er sich in Humor gerettet. Beißende Ironie, die ihm schon oft geholfen hatte. Und während er versuchte den Forscher zu überzeugen, wollte er nur eins: Den jungen Mann an sich ziehen, den er so lange entbehrt hatte. Ihn umarmen, küssen, halten; fühlen, dass es tatsächlich Daniel war – sein Daniel.
***********************
Als Carter in das Zelt des Archäologen ging, konnte er nicht widerstehen. Unauffällig pirschte er sich näher und hörte die Worte, die Sam zu ihrem Freund sprach.
‚Ein Mensch, der sich zerreißen würde, um anderen, selbst völlig Fremden, zu helfen.’
Unwillkürlich lächelte er. Daniel hatte schon immer Märtyrertendenzen.
Er war jemand, der für seine Überzeugungen und ethischen Ansichten einstand, egal welche Konsequenzen dies bedeutete.
Und wenn es der Tod war!
Sein Magen zog sich bei diesem Gedanken zusammen.
‚Der Tod!’ Als sie Daniel verloren, traf es alle hart. SG 1 trauerte. Während Teal’c Daniel als Krieger in Erinnerung behielt, der sein Leben für die Freiheit geopfert hatte, empfand Sam den tiefen Verlust eines Freundes; eines Mannes, mit dem sie so viel geteilt hatte wie mit kaum einem Menschen in ihrem Leben.
Sie trauerten um den Krieger.
Sie trauerten um den Freund.
Aber nur Jack trauerte um den Geliebten!
Daniels Sachen zusammen zu packen war eine der schwersten Aufgaben, die er je zu bewältigen hatte. Wie bei Charlie zerriss es ihn schier dabei. Und doch hätte er es keinen Fremden machen lassen. Auch Teal’c und Sam empfanden dies so, als sie die Habseligkeiten des Archäologen in Kisten verstauten. Um die privaten Dinge kümmerte sich Jack. Die Tagebücher, das Bild von Sha’re, der Schmuck von Daniels Mutter – all dies nahm er an sich.
Als der Tag überstanden und er alleine in seiner Wohnung war, konnte er nicht mehr. Er saß einfach nur da und weinte. Weinte um den Menschen, für den er ohne zu zögern gestorben wäre und der ihn verlassen hatte. Er weinte um ihre Vergangenheit und um die Zukunft, die sie niemals haben würden. Daniel Jackson war tot – und er musste damit leben.
*************************
Er hörte, wie Carter aufstand und zum Ausgang ging. Schon halb aus dem Zelt hielt Daniel sie zurück.
„Samantha Carter?“
„Ja?“
„War da jemals etwas zwischen uns?“
„Uns? Nein. Nein, nicht auf dieser Art und Weise. Wir waren wirklich nur sehr, sehr gute Freunde.“
„OK.“
‚Nur gute Freunde.’
Jack schloss die Augen. Es würde nicht leicht sein, dem Archäologen die Wahrheit zu sagen. Er durfte ihn mit seinen Gefühlen nicht erschrecken. Die Hände in den Taschen ging sein Blick zurück zum Zelt. Er hatte Zeit. Wichtig war im Moment nur eins: Daniel war am Leben!
* Alfred Rademacher, Aphoristiker