dunder_fic | Qaf-Drabbles (Hunter/Daphne)

Autor: dunderklumpen
Fandom: Queer as Folk
Charaktere: Daphne/Hunter
Tabelle: 5
Thema + Nr.: # 7 "leicht", # 25 "zurückgewiesen", # 36 "schuldig", # 37 "hoffnungsvoll", # 44 "optimistisch", # 48 "entspannt")
Word Count: Jeweils 100 Wörter.
Rating: PG 6
Anmerkung des Autoren: Post Season 5. Eine Drabble-Serie, die sich um die Beziehung von Hunter und Daphne dreht. Die ersten vier Drabbles sind aus Daphnes POV geschrieben, die letzten fünf aus Hunters POV. "########" markieren den Umbruch. Nicht alle Drabbles haben eines der Tabellen-Themen, aber sie gehören in die Abfolge mit hinein.

“Erkenntnis”

Die Liebe war leise gekommen. Zaghaft hatte sie sich in ihre Herzen geschlichen. Als sie ihn das erste Mal sah, hätte sie nicht gedacht, dass sie sich Hals über Kopf in ihn verlieben würde. Er schien so jung und in ihren Augen war er nur Michaels Sohn – mehr nicht. Hunter sah dies anders und begann, um sie zu werben. Sie fand es lächerlich und romantisch zugleich. Nie hätte sie gedacht, dass er damit langsam ihr Herz eroberte. Es dauerte Wochen, bevor ihr bewusst wurde, dass sie ihn tatsächlich liebte. Doch die Erkenntnis allein machte noch lange kein Paar aus ihnen!

„Verzweiflung“ (# 25 „zurückgewiesen“)

Aids! Das Wort ging ihr nicht mehr aus dem Kopf und jedes Mal, wenn sie daran dachte, schrillten die Alarmglocken. Sie hatte panische Angst, doch es war schon zu spät. Sie liebte ihn bereits! – Sie wurden ein Paar, jedoch nicht glücklich. Sie stritten sich und schrieen sich an. Es war zu viel Druck, zu viel Verantwortung! Sie liebte ihn, und konnte es doch nicht ertragen. Als sie sich von ihm trennte, brach ihr das Herz. Liebe war nie ihr Problem gewesen, aber es war nicht genug! Nicht genug, damit es funktionierte. Dieses Bewusstsein tat weh und sie hasste sich dafür.

„Alte Liebe…“

Zwei Jahre waren nicht lang, und doch kam es ihr vor, wie ein ganzes Leben. Sie war nach Pittsburgh zurückgekommen wegen des Jobs. Diese Chance hatte sie sich nicht entgehen lassen können. Ihr war klar, dass ein Treffen früher oder später unvermeidlich war. Womit sie nicht gerechnet hatte, war, ihn zufällig auf der Straße zu treffen. Sie hatten sich angesehen. Ihr Herz schlug bis zum Hals als sich ihre Blicke trafen und ineinander bohrten. Im Bruchteil einer Sekunde wusste sie, dass sie ihn noch liebte. Die alten Gefühle brachen über ihr zusammen, wie eine Welle. Sie war hilflos am Ertrinken.

„… rostet nicht!“ (# 37 „hoffnungsvoll“)

Die Zeit war ihr Freund gewesen – sie war erwachsen geworden. Deshalb konnte sie sich nicht mehr verstecken. Die Gefühle für Hunter waren noch da. Sie hatte es geschafft, sie tief in ihrem Herzen zu vergraben, aber es war nie geglückt, sie endgültig zu verdrängen. Ihre Stärke hatte sie erschreckt, jedoch nicht überrascht. Aber die Situation schien aussichtslos. Sie hatte ihm das Herz gebrochen und er musste sie dafür hassen. Von Justin erfuhr sie, dass er es nicht tat. Und so nahm sie all ihren Mut zusammen und begann, was er vor vielen Jahren vorgemacht hatte – sie warb um Hunter Novotny-Bruckner.

######################

„Zweite Chancen“ (# 36 „schuldig“)

Jeder Mensch verdiente eine zweite Chance! Ben und Michael hatten ihm eine gegeben als es kein anderer tat. Das hatte ihm das Leben gerettet! Es hatte ihn zu dem Mann werden lassen, der er heute war. Als er Daphne wieder traf, fühlte er den längst vergangenen scharfen Schmerz erneut in seiner Brust. Er schaute ihr in die Augen und sah Schuld in ihnen. Schuld und etwas anderes, was kurz aufblitzte, aber genauso schnell wieder verschwunden war. Für wenige Sekunden hasst er sie dafür, dass sie ihn verlassen hatte. Doch dann überkam ihn Traurigkeit, denn er verstand nur zu gut, warum.

„Reue“

Die Zeit hatte ihm geholfen, seine Fehler zu erkennen. Wenn er an sich und Daphne dachte, dann war es mit Wehmut und in dem Bewusstsein, dass sie beide Fehler gemacht hatten. Er war zu jung gewesen, zu unerfahren, wie man sich in einer Beziehung verhielt. Die Krankheit war im Grunde nur der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hatte. Heute konnte er das erkennen, aber damals war er blind vor Zorn und Schmerz. Daphne war die erste Frau gewesen, mit der er eine Zukunft wollte – und er bereute heute noch trotz allem, nicht um sie gekämpft zu haben.

„Zweite Chancen muss man sich verdienen“ (# 7 „leicht“)

Jeder Mensch verdiente eine zweite Chance. Auch sie! Es amüsierte ihn, dass sie um ihn warb. Er wusste es, weil sie das wiederholte, was er damals getan hatte. Blumen, kleine Aufmerksamkeiten, Gespräche. Sie suchte seine Nähe. Und obwohl es zu Anfang unangenehm und seltsam war, hatten Gespräche die alte Freundschaft wieder auferstehen lassen. Doch Freundschaft schien ihr nicht mehr genug. Er schmunzelte. So leicht würde er es ihr nicht machen. Und doch… er wusste bereits, dass er ihr eine zweite Chance nicht verwehren würde, wenn sie ihn darum bat.

"Füreinander" (# 44 „optimistisch“)

Und sie tat es. Es war simpel und schlicht als sie ihn um Verzeihung bat und aufregend und ergreifend als sie ihm ihre Liebe gestand. Es rührte ihn und der Kuss, der darauf folgte, sagte all das, was er nicht hatte in Worte fassen können. Sie hingen aneinander als würde sie die schiere körperliche Getrenntheit das Leben kosten und warme Lippen trafen sich erneut, um zu suchen, schmecken und fühlen. Sie wollten, ja mussten es noch einmal versuchen, denn sie spürten beide deutlich, dass sie füreinander das sein konnten, was sie immer gewollt hatten. Liebe war diesmal vielleicht doch genug.

„Nachts“ (# 48 „entspannt“)

Seine Hand fuhr über ihren Körper, legte sich sanft auf ihre Hüfte. Er spürte ihre Wärme und rückte näher. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt und er studierte die entspannten Züge. Federleicht glitten seine Fingerkuppen über ihre Stirn, strichen über die kaum sichtbare Narbe an der Schläfe, wo sie als Kind vom Klettergerüst gefallen war. Er liebte die Minuten, in denen ihm bewusst wurde, wie viel sie ihm bedeutete. Verschlafen öffnete sie die Augen und er lächelte. Als sie ihn sah lächelte sie zurück und schmiegte sich enger. Sie hielten einander als sie in den Schlaf drifteten.