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Autor: Moi
Fandom: Star Trek Voyager
Genre: Romance, AU
Pairing: Ayala/Kim
Rating: NC-13
Zusammenfassung: Eine Serie von Drabbles und "Fast"-Drabbles zum Pairing Ayala/Kim aus Star Trek Voyager. Teile davon habe ich bereits hier und hier gepostet, so sieht aber die bisherige Endfassung aus. Stück für Stück kommen ein paar Puzzleteile dazu.
Disclaimer: Voyager ist das Eigentum von Paramount. 

Als er ihn an der Bar stehen sah pochte sein Herz schneller. Er und Chakotay unterhielten sich, lachten. Ayala klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. 
 
‚Was würde er dafür geben diese Hände auf seinem Körper zu spüren!’
 
„Harry“, Toms Stimme riss ihn aus seinen Gedanken, „du bist dran.“ 

Mit einem Nicken zeigte er auf den Billardtisch. Harry setze den Que an, zielte und. . .
Gregs Lachen hallte durch den Raum. 
 
„Mensch Harry“, sagte Tom kopfschüttelnd, „so schlecht hast du lange nicht mehr gespielt!“
 
Kim zuckte mit den Schultern und blinzelte zur Bar, dort stand Ayala und drehte ihm den Rücken zu.
 
******************
 
Mein Blick ging immer wieder zu ihm hinüber. Obwohl ich versuchte mich auf die Messungen zu konzentrieren, schien es aussichtslos.
 
‚Reiß dich zusammen, Harry! Du benimmst dich wie ein vernarrter Teenager!’ 
 
Doch ich konnte nicht anders. Wenn ich ihn so an seinem Pult stehen sah wurde mir warm und meine Gedanken konzentrierten sich auf ihn anstatt auf meine Arbeit.
Vielleicht sollte ich es tatsächlich wagen und ihn um ein Date bitten. Was konnte schon geschehen?

‚Er könnte >Nein< sagen!’
 
Aber was, wenn er es nicht tat?
Als sich meine Augen wieder den Weg zu ihm suchten sah ich gerade noch, wie er verstohlen wegblickte.

‚Hm, vielleicht frage ich ihn doch!’
 
********************
 
Sein tiefes Lachen hallte durch meine Kabine, brachte seine dunklen Augen zum Strahlen. Ich mochte es, wenn er so entspannt war, wenn wir einfach nur dasitzen konnten, uns miteinander unterhielten und stille Sympathie den Raum erfüllte. Dass wir uns in vielen Dingen so ähnlich waren, hätte ich nie vorher gedacht. Und doch hatte sich in den letzten Wochen eine Kameradschaft entwickelt, die mir nicht mehr genug war. Greg war ein guter Freund, aber vor allem war er ein noch besserer Mann. Und Obwohl ich ihn als Freund nicht verlieren wollte, übermannte mich jedes Mal die Sehnsucht, das Verlangen nach mehr.
 
**********************
 
Ich weiß nicht, wovon er erzählte, hörte gar nicht richtig zu. Ich sah nur ihn. Wie er seine Geschichten mit Gesten unterstrich, seine Hände durch die Luft glitten, wie seine Augen amüsiert funkelten, die Zunge über seine Lippen fuhr. Egal, was er tat, es war sexy und kaum auszuhalten. Still saß ich auf meinem Platz, lächelte von Zeit zu Zeit und nickte. Doch innerlich focht ich einen Kampf aus, als Bilder mein Hirn fluteten.
Zwei Körper nackt aneinander gepresst, seine Lippen auf meinen, seine Zunge auf meiner Haut. Unruhig rutschte ich auf meinem Sitz herum als mich Greg mit seiner Frage wieder in die Realität zurückholte.
 
„Harry, geht es dir gut?“ Zwei braune Augen sahen mich an und ich lächelte ertappt.
 
„Es ging mir niemals besser“, erwiderte ich und ärgerte mich darüber, dass ich errötete.
 
*****************
 
„Was hat er gesagt?“
 
„Er war erstaunt. Und sauer!“
 
„Sauer?“
 
„Weil ich so lange nichts von uns erzählt habe.“
 
„Und sonst?“
 
„Greg, er kennt dich nicht!“
 
„Ich bin für ihn nur ein ehemaliger Maquis.“
 
„Er ist mein bester Freund, er wird versuchen fair zu sein.“
 
„Ach, ja?“
 
„Wenn einer um den Wert einer zweiten Chance weiß, dann Tom!“
 
Greg nickte.
 
„Er hat gesagt, er wird dir unvoreingenommen begegnen.“
 
„Mhh…“
 
„Greg!“
 
Der Sicherheitsoffizier sah auf.
 
„Und du auch?!“ Und obwohl es als Feststellung gemeint war, hörte Ayala die Unsicherheit im Ton des Ensigns.
 
Mit zwei schnellen Schritten war er bei ihm und zog ihn in seine Arme.
 
„Ja, ich werde mich bemühen!“
 
Ein hauchdünnes Lächeln umspielte Harrys Lippen als er seinen Freund küsste.
 
**************
 
„Janet Grey? Vergiss es!“
 
„Wieso?“, fragte Tom mit gespieltem Ärger, „ist sie etwa zu gut für mich?“
 
„Sie steht nur auf Beaus!“, erwiderte Ayala trocken.
 
„Wie bitte?!“, Tom stemmte seine linke Hand in die Hüfte, den Billardqueque mit dem Griff auf den Boden gestellt. „Soll das etwa heißen ich sei hässlich?“
 
Ayala lachte. „Nun, mein Typ bist du auf jeden Fall nicht!“
 
„Hallo?! Blond, blaue Augen, gut gebaut… ich bin der Traum aller Frauen!“
 
Harry lachte und ergriff Partei für seinen alten Freund. „Eben! Also ran ans Eingemachte! Sie sitzt da vorne an der Bar und unterhält sich mit Neelix.“
 
„Da werd ich sie doch gleich mal erlösen.“ Mit diesen Worten legte Tom den Queque zur Seite und eilte Richtung Tresen.
 
Ayala lächelte Kim an. „Er mag ein Womanizer sein, aber ich kann nur wiederholen: Mein Typ ist er definitiv nicht!“
 
„Ach, und was oder wer ist dein Typ?“, fragte Harry herausfordernd, ein schmales Lächeln auf den Lippen.
 
Ayala lachte. „Mhh… ich mag mehr die kleinen Dunkelhaarigen“, antwortet er und gab dem jungen Asiaten einen nassen Kuss auf den Mund.
 
********************
 
Das Szenario war unwirklich. Ich hatte das Gefühl neben mir zu stehen und die Ereignisse in Zeitlupe zu beobachten:
Der Thylianer, der seine Waffe zog,
Chakotay, der Ayala zurief, in Deckung zu gehen,
Tuvok, der sich auf den Schützen stürzte. . .
Ich stand da, starr vor Schreck und unfähig auch nur einen Muskel zu rühren. Als der Phaserstrahl ihn traf zerbrach etwas in mir. Hilflos fiel er zu Boden und blieb stumm liegen.
„Nein“, hörte ich jemanden schreien und erkannte erst dann, dass es meine Stimme war. Mein Blick wurde trüb und blaues Licht umhüllte mich gänzlich als die Welt verschwand.
 
********************
 
Die Brückencrew flankierte die schlichte Kapsel zu beiden Seiten. Ich stand neben Tom, dessen Hand in festem Griff auf meiner Schulter lag, ein Zeichen von Beistand und Trost.
Chakotay sprach bewegende Worte zum Abschied seines Freundes, doch ich hörte sie kaum. Die letzten Tage lagen wie im Nebel: Farben und Geräusche gedämpft, Menschen, die mir ihr Beileid ausdrückten, mir Trost spenden wollten. Es rauschte alles an mir vorbei, ein Konglomerat aus Gesichtern, Stimmen und Gefühlen. Mein Kopf schmerzte, die blutunterlaufenen Augen brannten, aber es war mir unmöglich. Ich konnte nicht weinen. Weinen bedeutete loslassen. Und dazu war ich noch nicht bereit.
Nicht jetzt!
 
*********************
 
Schweißgebadet erwachte ich. Es war dunkel und Panik begann in mir aufzuwallen.
„Computer, Licht, 50 Prozent.“
Es wurde heller und ich schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete fiel mein Blick auf das Foto. Es war letztes Jahr aufgenommen worden, als Greg und ich auf dem Holodeck angeln waren. Ich schmunzelte als ich mich daran erinnerte, wie er sich geweigert hatte, seine gefangenen Fische zu töten. Statt eines Festmahls gab es Dosengulasch.
Es war eine schöne Erinnerung und zugleich versetzte sie mir einen Stich. Greg war tot! Müde ließ ich mich zurück in die Kissen sinken und streckte den Arm aus. Die andere Seite des Bettes war leer und kalt.

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