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Titel: "Verliebt"
Autor: [livejournal.com profile] dunderklumpen 

Fandom: Criminal Minds
Pairing: Reid/? (ich weiß, an wen ich dachte, aber ihr könnt es euch aussuchen)
Rating: PG
Word Count:
377 Wörter.
Zusammenfassung:
Reid fragt sich, wie es sich anfühlt, verliebt zu sein. &hearts
Disclaimer:
Criminal Minds ist das Eigentum von CBS.
Beta: Ungebetat.

"Verliebt"

Manchmal fragte er sich, wie es sich anfühlen würde, verliebt zu sein. So richtig verliebt. Wie in den Gedichten, die seine Mutter ihm vorlas als Kind, wie Romeo und Julia, die nicht ohne einander leben konnten. So verliebt wie seine Mutter und sein Vater in dem Moment, in dem er sie zusammen auf der Couch gesehen hatte. Sie wussten nicht, dass er da war, dass er heimlich die Treppe zum Wohnzimmer heruntergeschlichen war, um sich ein Glas Milch in der Küche zu holen. Sie wussten nicht, dass er sie sah wie sie auf dem Sofa nebeneinander saßen. Er hatte seine Arme um sie geschlungen und sie hatte ihren Kopf auf seine Brust gebetet. Sie sahen so friedvoll aus, so völlig ineinander vertieft, wie er sie nie zuvor gesehen hatte. Und dann schauten sie sich an und Spencer wusste, dass das, dessen er hier Zeuge war, in seinem Pyjama im halbdunklen Flur stehend, die nackten Füße auf den kühlen Stufen, Liebe war.

So richtig verliebt – wie fühlte es sich an, verliebt zu sein? Früher hatte er gedacht, es müsste Freude sein. Ein schönes Gefühl, dass sich warm in seinem Inneren ausbreitete und ihn schlicht und einfach glücklich machte – endlich glücklich. Für einen kurzen Augenblick hatte er dies Ziel erreicht, dachte er, dass Alexa ihn mochte. Für den Bruchteil einer Sekunde war er glücklich, nur um zu lernen, dass Liebe nicht Glück, sondern Schmerz bedeutete. Liebe war Wut und Folter und Enttäuschung, bitter und hämisch und quälend. Am meisten tat weh, dass er immer noch hoffte, nachdem sie gegangen war, nachdem er wusste, dass sie ihn niemals gemocht hatte. Liebe tat weh – und nie wieder würde er sie riskieren.

Das alles war in einem anderen Leben. Im hier und heute war er ein anderer. Jemand, der sich langsam wieder zu fragen begann, ob Liebe vielleicht doch noch etwas anderes bedeuten konnte. Weder Herzklopfen, noch Scham oder Schuld, sondern mehr als das. Ein Ziehen im Magen, ein Gefühl von Anerkennung, Vertrauen und das Wissen so akzeptiert zu werden wie man war. Er sah hinauf durch die offene Jalousien des Büros und beobachtete ihn hinter seinem Schreibtisch.

Damals hatte er sich gefragt wie es sich wohl anfühlen würde, verliebt zu sein, heute fragte er sich, ob es vielleicht genau so war.

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