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Titel: "Hunde, die bellen..."
Fandom: Criminal Minds
Prompt: Sommerchallenge-Päkchen 1 gemeinsam mit [livejournal.com profile] tristraine  - "Hunde, die bellen" für [livejournal.com profile] 120_minuten .
Pairing: Rossi
Rating: PG
Word Count: 447 Wörter.
Zusammenfassung: Er bellt ab und an, aber beißen tut er nicht.
A/N: Kurz, knackig und ungebtat. Jeder von uns eine POV und zugleich einen Prompt aus dem ersten Päckchen übernommen. Tristraines erster Teil ist hier.
Disclaimer: Criminal Minds ist das Eigentum von CBS.

"Hunde, die bellen..."


"Mädelsabend", ruft Garcia laut und schleppt die Frauen Richtung Fahrstuhl. Ein Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen.
Alkohol! Garcia ist eine Frau nach seinem Geschmack - minus der lauten Art und der roten Haare. Blond hat sie ihm besser gefallen.
Er hebt noch einmal die Hand als Morgan sich verabschiedet und verschwindet in sein Büro. Die Jalousien sind heruntergelassen und keiner sieht wie er "Ulysses" aus dem Bücherregal nimmt, um die Flasche Single Malt dahinter hervorzuziehen. "Ulysses" erschien ihm damals passend. Schließlich war James Joyce auch kein Kind von Traurigkeit.

Er schenkt ein, er trinkt aus, er schenkt ein zweites Mal ein. Kurz betrachtet er den Whiskey und schüttet ihn dann in die Yuka-Palme, die ihm Garcia während seiner ersten Tage im Team als Willkommensgruß geschenkt hat. Einen fliegenden Moment fragt er sich, wie viel die arme Pflanze noch verkraftet, bis sie eingeht. Dann schüttelt er den Kopf und läuft zum Auto. Er muss noch fahren und ein zweiter Whiskey hätte ihn für heute kalt gestellt. Nachdem er mit 26 seinen Wagen gegen einen Baum gesetzt hat, fährt er nicht mehr betrunken.

Er läuft die wenigen Meter zu den Parkplätzen vor dem Haus. Es ist dunkel und einige Laternen werfen unheimliche Schatten auf den Fußweg. Er fühlt sich krank und sein Magen grummelt.

'Der Whiskey', denkt er und weiß doch, dass es der Fall ist, den sie gerade abgeschlossen haben.

Er kommt an den Parkplätzen an und sieht sein Auto. Heute Morgen hatte er es eilig gehabt und die Zufahrt zur Garage war wegen Bauarbeiten gesperrt. Also hatte er sich hierhin gestellt. Das war offensichtlich ein Fehler gewesen. Fluchend zieht er den Strafzettel unter dem Scheibenwischer hervor. Er betrachtete ihn so lange, bis seine Augen zu tränen beginnen und die schwarzen Buchstaben verschwimmen. Die lachenden Gesichter toter Frauen schieben sich über die Schrift und werden ersetzt von geschändeten Leibern.

Es gibt Tage, da hasst er seinen Job.

"Scheiße!" Das Wort hallt laut über sein Autodach hinweg und er holt tief Luft. "Verdammte Scheiße!", brüllt er noch einmal in die Nacht. Er zerknüllt den Zettel und lässt ihn achtlos fallen. Dann steigt er ein.

Es geht ihm besser - zumindest redet er sich das ein. Die Sekunden verstreichen bis er den Zündschlüssel ins Schloss schiebt. Das Radio geht an - Nat King Coles "Unforgettable". Die samtene Stimme wickelt sich um seine Nerven und beruhigt ihn. Immer noch fühlt er sich seltsam und nicht zum ersten Mal an diesem Abend wünscht er sich, er hätte den zweiten Whiskey doch getrunken. Stattdessen öffnet er die Autotür, lehnt sich vor und hebt den Strafzettel auf. Er steckt ihn in die Tasche, schaltet das Licht ein und fährt viel zu schnell davon.

Date: 2010-09-30 12:37 pm (UTC)
From: [identity profile] asthenie-vd.livejournal.com
aw, armer Rossi, ich sollte das nicht direkt nach der neuen Folge lesen, wah. :(

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